Premieren im Oktober

 02. Oktober 2020, Kammerspiele, IchundIch von Else Lasker-Schüler, Regie: Christina Tscharyiski

03. Oktober 2020, Schauspielhaus, Mephisto nach Klaus Mann, Regie: Claudia Bauer

18. Oktober 202, Opernhaus, La Serva Padrona/ Stabat Mater von Giovanni Battista Pergolesi, Regie: Katharina Thoma, Musikalischen Leitung: Karsten Januschke

Kulturdezernentin rät zur Versachlichung in der Bühnen-Diskussion

PRESSEINFORMATION 15.09.2020

In Ihrer Presseinformation vom 15. 09.2020 rät Kulturdezernentin  Dr. Ina Hartwig in der aktuellen Debatte um die Zukunft der Städtischen Bühnen zu einer Versachlichung der Diskussion. „Die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung hat sich Anfang dieses Jahres für eine Neubaulösung von Oper und Schauspiel und damit gegen eine Sanierung der Theaterdoppelanlage am Willy-Brandt-Platz entschieden. Mit Beschluss vom 3. September haben sich die Stadtverordneten nun auch gegen eine bauliche oder konzeptionelle Rekonstruktion des Schauspielhauses von 1902 ausgesprochen. Die bestehende Beschlusslage ist das Ergebnis eines komplexen, demokratischen Prozesses, der durch umfangreiche Prüfungsverfahren, umfassende Untersuchungen der vorhandenen Bausubstanz und öffentliche Diskussionsveranstaltungen sowie eine intensive politische Debatte begleitet worden ist und nach wie vor wird. Der Vorschlag einer Rekonstruktion des Schauspielhauses hat hierbei – unter anderem aus den folgenden Gründen – keine Mehrheit gefunden: Auch für das Schauspiel gilt es, einen nachhaltigen, zukunftsfähigen Spielbetrieb zu garantieren. Die damit verbundenen Anforderungen wie beispielsweise der Platzbedarf oder die Bühnentechnik sind mit den vor über 100 Jahren gängigen Theaterstandards nicht vereinbar. Gleiches gilt für die Publikumsbereiche: Zeitgemäße Bühnenbauten – zum Beispiel das Schauspiel Kopenhagen – geben dem angrenzenden Stadtraum, etwa über offene Foyers und allgemein zugängliche Erdgeschossbereiche öffentlichen Raum zurück.“ Weiter stellt die Dezernentin klar, dass von dem ursprünglichen Seeling-Bau laut den Untersuchungsergebnissen der Stabsstelle Zukunft der Städtischen Bühnen überhaupt nur noch rund 25 Prozent der Rohbausubstanz vorhanden sind, dabei handelt es sich vornehmlich um die Fundamente und tragende Wände der unteren Geschosse. Der Erhalt der originalen Baudekoration, also der schmückenden Elemente des Gebäudes, liegt nach umfangreichen Untersuchungen bei weniger als zehn Prozent, da das Gebäude im Krieg weitgehend zerstört wurde. Im Falle einer Rekonstruktion müsste das Gebäude aus der Kaiserzeit folglich nahezu komplett neu nachgebaut werden, ohne dass die heutigen Anforderungen des Schauspiels auch nur annähernd abgebildet würden. Aus diesen guten Gründen hat sich die Stadtverordnetenversammlung gegen eine Rekonstruktion entschieden.

Premieren September 2020

Oper

„The Medium“ von Gian Carlo Menotti am 13. September 2020

Schauspiel

„Wie es euch gefällt“ von William Shakespeare am 11. September 2020 im Schauspielhaus

„Streit:Gier“ von Pierre Carlet de Marivaux und Sarah Kane am 12. September 2020 im Bockenheimer Depot

„Stimmen einer Stadt VII-IX“, Texte von Martin Mosebach, Lars Brandt und Zsuzsa Bank am 13. September 2020 in den Kammerspielen

„Deutschland 2020. Ein Wintermärchen“, eine Heine-Skizze am 20. September 2020 in der Box

Theaterferien

Wir sind vom 06. Juli bis 19. August 2020 in den Theaterferien.

Der telefonische Kartenverkauf und die Vorverkaufskasse am Willy-Brandt-Platz bleiben vom 06. Juli bis zum 16. August 2020 geschlossen.

Der Abo- und Infoservice hat während der Theaterferien von Montag bis Freitag von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Am 24. Juli 2020 ist das Theatergebäude inkl. Abo- und Infoservice geschlossen. Ab 30. Juli bis 19. August 2020 ist im Abo- und Infoservice wegen Umbauarbeiten kein Publikumsverkehr möglich.

Ausstellung zur Zukunft der Städtischen Bühnen

Vom 20. Juni – 6. September 2020 gibt es im Deutschen Architekturmuseum eine Ausstellung zum Thema „Zur Zukunft der Städtischen Bühnen-Standorte und Stadträume“.

Es werden verschiedene Entwürfe von Architektenbüros zur Standortfrage präsentiert. Mehr Informationen erhalten Sie hier