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Termine Großes Haus:

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DIE FLEDERMAUS

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1. Akt:
Vielleicht etwas ungünstig gewählt ist der Moment, in dem sich der leidenschaftliche Sänger Alfred dazu entschließt, seine langjährige Liebe Rosalinde endgültig für sich zu gewinnen. Alfred meldet sich nämlich just dann zu Wort, als Eisenstein, Rosalindes Gatte, sich anschickt, einige Tage hinter Gittern zu verbringen. Er hatte einen Beamten beleidigt und die drakonische Haftstrafe von acht Tagen konnte auch seine Anwältin Dr. Blind nicht abwenden, was allerdings ihren Mandanten nicht davon abhält, sie dafür verantwortlich zu machen. Das alles ist schon anstrengend genug für Rosalinde – aber nein, auch ihr Kammermädchen Adele möchte ausgerechnet an diesem Abend frei haben, um ihre „kranke Tante“ besuchen zu können. Da erscheint Eisensteins alter Freund Dr. Falke, um diesen vor seinem Haftantritt zu einem glamourösen Souper beim betuchten Prinzen Orlofsky einzuladen. Er stellt dem notorischen Gigolo eine Unzahl weiblicher Attraktionen in Aussicht, so dass dieser natürlich nicht widerstehen kann. Eisenstein verabschiedet sich ausführlich von seiner Rosalinde und begibt sich ebenso direkt zu Orlofsky, wie seiner Frau ihrem Liebhaber Alfred die Tore öffnet. Leider werden sie bald gestört, denn der eigensinnige Gefängnisdirektor Frank lässt es sich nicht nehmen, seinen prominenten Häftling Eisenstein persönlich abzuholen, für den er Alfred hält, da er Alfred in den Armen von Eisensteins Gattin antrifft. Um seine Rosalinde nicht zu kompromittieren, willigt Alfred ein, sich weiterhin als Eisenstein auszugeben und für diesen provisorisch ins Gefängnis zu gehen. Also verabschiedet sich Rosalinde zum zweiten Mal an diesem Abend von ihrem Mann.

2. Akt:
Im Chambre séparée der Orlofskyschen Villa tut sich noch nicht viel, aber alles läuft nach dem teuflischen Plan des manischen Dr. Falke. Hier soll nämlich seine „Rache einer Fledermaus“ endlich Erfüllung finden. Seit Jahren gärt in ihm der Wunsch nach Vergeltung für einen, zugegebenermaßen üblen Streich, den ihm Eisenstein einst gespielt hatte: Er ließ den mit Alkoholika aller Art randvollen, mit einem lächerlichen Fledermauskostüm nur dürftig bekleideten Freund im Stich, so dass dieser alleine und hilflos nach Hause taumelte, sich zum Gespött der ganzen Kleinstadt machte, eine Peinigung sondergleichen.
Der melancholische Prinz Orlofsky kann sich für Dr. Falkes Racheplan nur mäßig begeistern, aber zumindest hegt er die Hoffnung, endlich wieder einmal lachen zu können. Obwohl alle Gäste verkleidet kommen, erkennt die Nachwuchstänzerin Ida ihre Schwester Adele auf Anhieb. Ihre Überraschung wird von Adeles noch übertroffen, als diese erfährt, dass es nicht Ida war, die Idas Brief geschrieben hat, mit welchem sie zum Souper geladen wurde. Sie beschließen, Adele als Olga, eine angehende Künstlerin auszugeben, und so wird sie auch Eisenstein präsentiert, der ihr sofort nachstellt, obwohl sie ihn verdächtig an eine seiner Angestellten erinnert. Da erscheint Gefängnisdirektor Frank auf dem Ball, wie Eisenstein gibt auch er sich als französischer Adliger aus, was gleich zu einer feuchtfröhlichen Verbrüderung zwischen den beiden führt. Als letzter der Gäste, die Dr. Falke zwecks Durchführung seines Racheaktes eingeladen hat, trifft die maskierte Rosalinde ein und entdeckt ihren Gatten beim Turteln mit der eigenen Kammerzofe. Eisenstein ist angesichts der Unbekannten wie von Sinnen und schwört, diese Frau noch heute Nacht zu erobern. Hierzu wendet er wie üblich seine Methode mit der unwiderstehlichen Taschenuhr und der hundertprozentigen Trefferquote an … und scheitert.

3. Akt:
Im fidelen Gefängnis waltet der suspekte Gerichtsdiener Frosch seines Amtes. Er ist gestresst, denn Alfred, der immer noch als Eisenstein einsitzt, hat von den Haftbedingungen genug und ruft sowohl nach Rosalinde als auch nach einem Anwalt. Froschs Vorgesetzter Frank trifft an seinem Arbeitsplatz ein, verkatert von der langen Nacht. Unmittelbar nach ihm erscheinen Adele und Ida, die trotz Restalkohol im Blut mit sanftem Druck den Gefängnisdirektor – also den noblen Chevalier vom abendlichen Souper – davon überzeugen wollen, dem armen Kammermädchen Adele – also der aparten Olga – die Schauspielausbildung zu finanzieren. Bevor es aber dazu kommt, platzt der echte Eisenstein herein, um seine Haft anzutreten, wo er indes zunächst auf seinen neuesten Duzfreund trifft. Eisenstein glaubt Frank nicht, dass er Gefängnisdirektor sei, und jener glaubt Eisenstein erst recht nicht, dass er Eisenstein sei, schließlich hat er Eisenstein selbst verhaftet – und da war er ein anderer. Der echte Eisenstein schöpft nun Verdacht. Derweil trifft Dr. Blind ein, um ihren Mandanten Eisenstein in der Zelle zu besuchen, und staunt nicht schlecht, ihn bereits im Vorzimmer anzutreffen. Sie überlässt Eisenstein ihre Kleidung, so dass er sich als Dr. Blind bei Alfred ausgeben kann, wo inzwischen die aufgeregte Rosalinde angekommen ist, um ihn zur sofortigen Flucht zu überreden. Ansonsten Eisenstein ja auf sich selbst in Gestalt von Alfred treffen und sie selbst für den geordneten Verlauf der Dinge nicht mehr garantieren würde. Doch es ist zu spät, Eisenstein erwischt die beiden, macht seiner untreuen Gattin eine ungeheure Szene und beruhigt sich erst, als sie ihm seine verräterische Taschenuhr präsentiert. Dr. Falke kommt endlich dazu und kann das ganze Durcheinander erklären, alles löst sich in säuerlichem Wohlgefallen auf, und sogar Adele findet am Ende im Grafen Orlofsky noch einen Mäzen.