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Spielplan


Termine Großes Haus:

24. / 25. / 30. Oktober 2008
08. / 13. / 15. / 21. November 2008
03. / 07. / 13. / 31. Dezember 2008
11. / 23. / 31. Januar 2009
07. / 23. Februar 2009
08. / 14. März 2009
15. / 25. April 2009
07. / 15. / 22. Mai 2009

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DIE FLEDERMAUS

Pressestimmen


"Überhaupt gehen die Darsteller ihre Rollen mit Mumm an. Sandra Bayrhammer als Adele bietet dazu eine hübsche Soubrettenstimme, Stefko Hanushevsky als Ballerino-Prinz singt auf solider Basis."

Frankfurter Rundschau, Oktober 2008


"Hellste Freude bricht etwa aus, als Eisenstein (Martin Butzke) und Frank (Victor Calero) beim Fest als französische Grafen im Asterix-und-Obelix-Kostüm in feinem Schulbuch-Französisch radebrechen."

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Oktober 2008


"Ein beschaulicher Operettenabend war das ganz und gar nicht. Doch als einen Kulturschock hat es wohl kaum jemand aufgefasst, wie Karin Neuhäuser mit der guten alten «Fledermaus» von Johann Strauß umgegangen ist. Der experimentierfreudigen Regisseurin und ihrem überaus engagierten, lustvoll aufspielenden Ensemble ist es gelungen, mit einer Mischung aus Trash-Musical, Revue und Operetten-Persiflage sowie einer gehörigen Portion Nonsens zu begeistern. ...
Für Karin Neuhäuser ist die Vorlage ein Skelett, das sie genüsslich mit Fleisch füllt. Dafür dreht sie an allen Hebeln des Klamauks und der bitterbös beißenden Groteske. Susanne Buchenberger mimt eine aufgesetzt gelangweilte Rosalinde, die ihren Gatten später unerkannt als amerikanisches Sanges-Starlett umgarnt. Sandra Bayrhammer ist eine erstaunliche Verwandlungskünstlerin und gibt sowohl das devot-weinerliche Kammermädchen Adele sowie deren Wiedergängerin Olga, die sich mit frech-frivoler Kleinmädchen-Masche den Aufstieg sichert.
Martin Butzke verliert sich als Eisenstein immer mehr im Rausch seiner Gier. Unvergleichlich sein französisches Rededuell mit seinem späteren Gefängnisdirektor Frank (Victor Calero): der eine im Asterix-, der andere im Obelix-Kostüm, beide bar jeder Sprachkenntnis. Stefko Hanushevsky ist ein überzogen-dekadenter Prinz Orlovsky im schwarzen Ballett-Röckchen und mit tapferem Falsett. Es gehört zu den Verdiensten dieser einfach nur glänzend unterhaltsamen Inszenierung, das Original in Teilen durchaus ernst zu nehmen. So manche Melodie wird gerettet, mitunter sogar nahe an der Vorlage.
Doch gleich danach rockt das Haus zuverlässig in bester Rocky-Horror-Manie. Running Gags wie ein ab und an durch die Szene platschender Frosch mit Luftballons oder die alten Muppet-Männer, die aus luftiger Höhe Robert Gernhardt zitieren und sich darüber kaputtlachen, halten das Tempo an keiner Stelle auf. Musikalisch wird das Stück von einem Salon-Sextett unter der Leitung von Matthias Flake, das sowohl den Wiener Schmäh als auch rotzigen Hardrock kann, vorangetrieben."

Frankfurter Neue Presse, Oktober 2008


"Puristen wird das nicht gefallen. Zu respektlos geht Karin Neuhäuser mit der ollen "Fledermaus" um. ... ein toller Abend, kultverdächtig. .. Schauspieler entfalten ungeahnte Talente, beeindrucken als Komiker und Sänger: Sandra Bayrhammer berückt als Kammerjungfer Adele. Stefko Hanushevsky entzückt als Prinz Orlovsky in schwarzem Tutu mit Federfächer und Kopfstimme. Mechthild Grossmann, großartig, schießt den Vogel ab als besoffener Frosch im fidelen Gefängnis. Zu Recht Riesenapplaus.
Wertung: SEHR GUT!"

BILD, Oktober 2008

" ... So ein Glücksfall ist jetzt in Frankfurt zu besichtigen. Die hübsch vertrackte Geschichte von der "Fledermaus" ist als Story klassisch fein und filigran gestrickt – aus den ewigen Jux-Zutaten Untreue und Heuchelei, aber auch aus Schreckensspielen um Lust und Lust-Verlust; serviert in Begleitung eines höllisch süß vergifteten Cocktails aus veritablen Ohrwürmern der Marke Immergrün. Obendrein jedoch ist "Die Fledermaus" auch blanker Blödsinn, Ulk pur.
All dem kommen am Frankfurter Schauspiel der scheidenden Intendantin Elisabeth Schweeger die Regisseurin Karin Neuhäuser und der musikalische Bearbeiter Matthias Flake auf die Spur. Das Ganze: ein Rausch. Und im Theaterspielplan ist jetzt öfter mal Silvester.
Flake hat – wie sich das gehört – das musikalische Material auf das Ensemble zu arrangiert; und es ist blanker Spaß, wie er mit dem klug besetzten Orchesterchen aus Geige, Vibraphon und E-Gitarre plus Rhythmusgruppe die kleinen, verspielten Neurosen der Strauß-Musik neu kenntlich werden lässt, wie er speziell zur Eröffnung des Intrigenstadls zugleich bedient und weglässt, etwa fast die ganze Ouvertüre: weil der im Suff geschundene Anstifter der "Fledermaus"-Rache vor lauter Brummschädel keine Musik mehr hören kann.
Selbst der finale Farcen-Frosch im fidelen Gefängnis bleibt fern jeder Klamotte – Neuhäuser dosiert den Spaß fett, aber sparsam; ein bis in die Figuren am Rand ganz und gar hinreißendes Ensemble stützt sie dabei.

Besser geht's nicht. Prost.

Nachtkritik, Oktober 2008


"Einen Beweis für die Aktualität von Operetten bietet jetzt ausgerechnet das schauspielfrankfurt, mit Karin Neuhäusers avantgardistischer Interpretation des Operettenstücks par Excellence: Johann Strauss Fledermaus.
“Trinke Liebchen, trinke schnell“, „Ich lade gern mir Gäste ein“ und „Mein Herr Marquis“ sind nur einige der Fledermaus-Hits, die ab sofort lustvoll das Frankfurter Publikum verführen wollen und den Traum von einem leichteren Lebens ohne Alltagssorgen schüren. Dabei kommt die Inszenierung ohne ausgewiesene Sänger aus, es ist das Ensemble vom schauspielfrankfurt, dass sich hier famos in das Herz der Zuschauer singt und spielt. ... Neuhäusers Trumpf ist die Homogenität des Ensembles, bei dem sich Stefko Hanushevsky mal wieder selbst übertrifft. Als androgyner, glatzköpfiger Prinz Orlowsky im schwarzen Leder und Tutu, glänzt er sängerisch, die ganze Bandbreite seiner Stimme auslotend und mit mimischen Feinspiel. Herrlich schrullig die Ordnung bewahrend, gibt Mechthild Grossmann den Gerichtsdiener Frosch.
Ein kleines Musikensemble unter der Leitung von Matthias Flake sorgt für eine spritzige Begleitung."

Kultufreak.de, Oktober 2008