¯Zurück
 
Spielplan


Termine schmidtstrasse12:

23. / 30. September 2004
02. / 20. / 28. / 30. Oktober 2004
05. / 18. / 19. November 2004
09. Dezember 2004
04. / 24. Februar 2005
10. März 2005
01. / 08. April 2005

Weitere Infos

Hauptartikel Dantons Tod />
Pressestimmen

Weiterführende Links:

Büchnergesellschaft />
Französische Revolution: Bibliographie, Chronik, Quellen, Galerie />
Georg Büchner: Kurzbiographie />
Georg Büchner: Werke und Briefe />
Gewaltfrei oder militant, wichtig ist der Widerstand!?! />
Kultkiste zum Schmökern />
Zur Gewaltfrage />
Zusammenfassung der geschichtlichen Ereignisse />

Downloads:

Dantons Tod [doc] />

Zuschauer-Rezensionen lesen />

Dantons Tod

Pressestimmen


»…Den Robespierre, die scharfe Patrone neben fünf leeren Kammern im Revolutions-Revolver, gibt Wilhelm Eilers: allzeit tugendhaft, nie zögernd, in steter Kontrolle über sich, seine geisterhaften Auftritte, die Macht und das Headset als privilegierter Draht zu den Massen im Off, thront er zuletzt als Richter über allem. Der Mao-Hauch seiner Jacke zeugt von Fanatismus, die eingeübte Rhetorik, das leise Sprechen kommen so unkörperlich wie unheilvoll rüber. Sein noch im Zaudern kraftvolleres Gegenüber ist Michael Weber, der sein Plädoyer dür Duldsamkeit und Vielfalt nach den ersten Massenmorden (ein Hamlet der Revolution zaudert ’nachher’) in intellektuellen Attitüden und dem weißen Schopf à la Andy Warhol aufträgt. Aus der Anonymität mausert sich Weber still und mächtig zur Achse des Bühnengeschehens. Berückend in der Präzision des Details Susanne Buchenberger, die Luciles unpolitischer Liebe zu Camille (Oliver Kraushaar) mit „Mon amour, mon (C) ami“ von Suzon singend Ausdruck gibt. Hilke Altefrphne, in den Dessous der Prostituierten schmollmündig-lasziv und ein ganz anderes Temperament, gibt allem Schwung und Sinnlichkeit. Alles recht poppig, auch wohl Petras-näher, als ein 30-jähriger Österreicher erwarten läßt. Doch hat es Substanz und läßt hoffen.«

Frankfurter Neue Presse 25. September 2004

»…Philipp Preuss bezieht Textmaterial von Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof ein und bedient sich auf kluge Weise technischer Mittel wie der Videoprojektion, mittels derer das Büchner-Passagen sprechende Straßenvolk von heute ins Theater geholt wird. Bei aller Modernität enthält sich Preuss jener Trash-Ästhetik, die manche der Schmidtstraßen-Inszenierungen kennzeichnet. Für die Verhältnisse dieser Bühne ist „Dantons Tod“ regelrecht dezent. Der Zugriff auf die Vorlage ist ein freier, doch man hält sich schon an den Gehalt des Stücks. Revolution oder Resignation, die Antwort auf diese Grundfrage bleibt auch dieser ansprechende Theaterabend schuldig. Das Pathos der Marseillaise kontrastiert mit dem Beatles-Song „Revolution“. Das Ende der Geschichte wird nicht kommen.«

Offenbach-Post 25. September 2004