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Spielplan


Termine Kleines Haus:

19. / 21. Dezember 2008
15. / 21. Januar 2009
01. / 11. / 15. Februar 2009
05. / 20. März 2009
11. / 17. April 2009
03. / 10. / 23. / 30. Mai 2009

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DER FREMDE

Pressestimmen


"Hier wird jedenfalls nicht nacherzählt, was man besser mal nachlesen sollte, sondern Theater gemacht... Es ist erstaunlich und wirkungsvoll Wolfram Koch in dieser Inszenierung zu sehen. ... Wolfram Koch ist dabei verschlossen und ruhig. Seine Verklemmtheit geht nie ins Manierierte - das ist vielleicht das Beste und Seltene, einmal wieder einen Schauspieler zu sehen, der das Verklemmte nicht zur Schau stellt, sondern es mit sich durch den Abend schleppt, weil es zu ihm gehört. Koch macht den Eindruck, als sei ihm die Situation etwas lästig, ohne dass er Lust hätte, darüber zu sprechen. Er tut, was nötig ist. Er wirkt nicht verzweifelt, sondern verblüfft darüber, wie er hierhin geraten konnte. Wahrlich, er ist der Fremde."

Frankfurter Rundschau, Dezember 2008


"'Der Fremde' dieser Inszenierung ist in positiver Weise befremdlich. Sie lässt es nicht zu, sich in altvertrauten Gewissheiten behaglich einzurichten. Und gut gespielt ist dieser 'Fremde' allemal."

Frankfurter Neue Presse, Dezember 2008


"Jetzt inszenierte ihn Sebastian Baumgarten in Frankfurt als grandioses Bühnenstück.

Baumgarten, ein Meister der Rhythmisierung von Tönen, Bildern und Worten, faltet die Erzählung mit dem Besteck der Postdramatik nun völlig auseinander, spult sie vor und zurück, legt per Video-Monitor eine zweite, historische Schiene unter Camus' Philosophie des entfremdeten, absurden Menschen - und geht ganz von außen an das Thema heran. Eingeblendetes Motto, sehr katholisch: "Rekonstruktion eines Sündenfalls".
... So bringt Sebastian Baumgarten seine somnambule Politparabel zum Tanzen und erzeugt mit der Zeit jenes sengende Klima - zwischen kolonialem Strand-Tourismus und revolutionärem arabischem Polit-Terrorismus - das Meursaults sinnlosen Mord erst hervorbringt. Der alte Salamao und sein Hund, der Zuhälter Raymond und seine arabische Geliebte - das Politische, Gewalttätige dieser Beziehungen wird weit nach vorn gezoomt, und der radikale Nihilismus der Hauptfigur kommt erst ganz am Ende zum Tragen.
Wolfram Koch gelingt da etwas wirklich Großes: den Meursault ganz von innen heraus zu spielen, vorsichtig, apathisch, um in einer finalen Aggression dann die Bedeutungslosigkeit eines jeden Lebens zu behaupten. Eine grandiose Inszenierung, die in der orientalischen Musik von Andrew Pekler noch jede Ohrfeige als Pistolenschuss kenntlich macht."

Deutschlandradio Kultur, Dezember 2008


"Mit der Dramatisierung des Romans "Der Fremde" haben sie sich im Kleinen Haus ein philosophisches Hauptwerk des algerisch-französischen Literaturnobelpreisträgers Albert Camus vorgenommen, viel riskiert - und gewonnen....
Wie ein Chor des Unterbewussten begleiten die Darsteller Mersault durch den Prozess, schlüpfen in unterschiedliche Rollen, wechseln dazu allenfalls Kostüme und Perücken. Gespielt wird mit viel Körpereinsatz, als fünf gleichrangige Akteure bewegen sie sich zwischen Tanz und Performance. Baumgartens gelungene Collage entzieht sich den Kategorien von Chronologie und Linearität. Sie ist absurd wie das Leben, das ist ihre Stärke."

Offenbach Post, Dezember 2008


"...die Schauspieler brillieren..."

Mannheimer Morgen, Dezember 2008