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Spielplan


Termine Kleines Haus:

26. / 27. Januar 2006
08. / 11. / 19. / 22. Februar 2006
05. / 09. / 26. März 2006
06. April 2006
04. / 07. Mai 2006
07. / 18. / 30. Juni 2006

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Die Liebe zur Leere

Pressestimmen


»…Sätze wie Peitschenhiebe, Dialoge wie Präzisionsschußwaffen. Durch Martin Heckmanns’ großartigen, gleichermaßen pointenreichen wie poetischen Text sprechturnen sich alle Schauspieler. Besonders akrobatisch gehen Rainer Frank und Annedore Bauer mit ihm um. Spielend befreien sie die beiden Hauptfiguren, Hans und Eva, sowie deren anachronistische Lebensmodelle – Konsum und Askese, Verlogenheit und Wahrhaftigkeit – von jedem Verdacht des Stereotypen. Es ist Körperlichkeit, die diese Inszenierung im fast leeren Raum (Bühne: Sieglinde Reichhardt) zusammenhält… Zum Showdown einer solchen Groteske kann dann nur eines werden: eine Betriebsfeier. Die Spaßfabrik soll rocken, es herrscht das Diktat der Heiterkeit: Lachen bis der Arzt kommt…«

Süddeutsche Zeitung 28. Januar 2006

»…Rainer Frank macht als grüner Las-Vegas-Cowboy den Hans, mit Pirouette und doppeltem Rittberger begreift er seine Figur ganz von der Bewegung her… Die Elena von Ursula Doll ist eine Mischung aus geschmackloser Dauerwelle, einem Desillusionsniveau, das dem von Hans von Anfang an gleicht, und einem Hauch Prätention. Felix Römer spielt den Assistenten als aufspringenden Wuseler mit eingebauter Eilfertigkeit und Überambition, der Druck nach oben kommt ihm sozusagen aus den Ohren, Ben Daniel Jöhnk unterstreicht in den Sätzen des Produzenten das Sentenzhafte. Alle sind sie neu in Frankfurt, alle können eine Bereicherung werden. Einen irren Drall aber bekommen Stück und Aufführung mit dem Auftritt der trauernden Eva und ihrem Parkwächterbruder, der nicht nur auf Autos, sondern auch auf sie aufpaßt… Annedore Bauer, ebenfalls neu in Frankfurt, spielt eine phänomenale Mischung aus Einfühlung und Distanz, aus Rolle und Megatext… Dann wirft sie sich unvermittelt Hans an den Hals, der Bruder versucht krampfhaft sie zu halten… Dramaturgisch ist höchst kritisch, was da abgeht, zumindest unmotiviert. Aber theatralisch beginnt es zu krachen, die Sätze knallen aufeinander und schießen wie Geistesblitze durch die Köpfe… wo das Stück chorisch wird… zeigt sich endgültig, wie gut die Regisseurin Simone Blattner mit Heckmanns’ Texten umgehen kann: Klar strukturiert, mit scharfer, ebenso sprachdienlicher wie freier Phantasie zieht sie diese Aufführung schnell und kraftvoll durch… Heckmanns Und Blattner sind bei ihrer dritten gemeinsamen ein großartiges Team geworden, perfekt im rasant zugespitzten Formalismus… Theater als Gehirnreiniger und Sprecherreger mit Esprit und Schärfe. Ist es zu stark, wirst du wenigstens wach. In der allseits beliebten Latte-machiatto-Soße der beste Espresso, der in letzter Zeit serviert worden ist.«

Frankfurter Rundschau 28. Januar 2006

»…Schnelle Dialoge, Wort-Akrobatik, Szenen, die locker und scheinbar vordergründig daher kommen und doch menschliche Abgründe offenbaren: Autor Martin Heckmanns zeigt sich auch in seinem neuen Stück als Mann, der Sprache lakonisch und virtuos beherrscht und seine Figuren in unterhaltsamer Manier auf die todernste Suche nach Lebenssinn gehen läßt… Doch wird „Liebe zur Leere“ nicht zum ‚Lehrstück’, es ist Platz für Komik und Poesie…«

Frankfurter Neue Presse 28. Januar 2006

»… „Die Liebe zur Leere“. So heißt das Stück von Martin Heckmanns, das Regisseurin Simone Blattner bei den ‚Frankfurter Positionen’ im Kleinen Haus des Schauspiels zur nachhaltig beklatschten Uraufführung brachte…Bewunderung nötigt der Unterhaltungswert ab, den die Inszenierung diesem Sprachkunstwerk abgewinnt. Blattner, die am selben Theater bereits Heckmanns’ „Kränk“ aus der Taufe hob, läßt das homogene Ensemble zügig agieren, auf minimaler Fläche ein Maximum an Action bietend. Auch dank Christopher Brandts atmosphärischer Musik entsteht so ein kurzweiliger Abend, dessen Würdigung länger anhält.«
Offenbach-Post 28. Januar 2006