Die Liebe zur Leere

/ von Martin Heckmanns / Uraufführung
/ Premiere: 26. Januar 2006 / Kleines Haus
Dauer 1h 10min

Regie: Simone Blattner; Bühne: Sieglinde Reichhardt; Kostüme: Heidi Walter; Regieassistenz: Tobias Zander; Bühnenbildassistenz: Sabrina Melanie Henssen; Dramaturgie: Hans-Peter Frings; Darsteller: Annedore Bauer, Tobias Berthel, Rainer Frank, Christoph Heyd, Ben Daniel Jöhnk, Jörg Prothmann, Felix Römer, Sebastian Schindegger; Musik: Christopher Brandt


Hans ist Alleinunterhalter und verführt Frauen. Eine nach der anderen. Er findet keine Ruhe im Konsum. Gerade erst hat er die polnische
BWL-Studentin Lena verlassen, schon nimmt er die nächste Herausforderung in den Blick. Eva versteht sich als gläubig und
verabscheut den Verführer. Auch Evas Bruder zeigt sich alarmiert: Er will seine Schwester vor Hans’ Zudringlichkeiten in Schutz
nehmen. Um dessen Eifersucht zu erregen, verbündet der Bruder sich mit Lena, die hofft, Hans zurückgewinnen zu können. Der Plan
scheint aufzugehen. Bis sich Ehrgeiz, Anmaßung und Begierde in einer Spirale mit tödlichem Ausgang verwinden. – Konsum und
Askese, Vergewaltigung und Verzicht: Das neue Stück von Martin Heckmanns (u. a. Kränk) fragt nach der Unschuld des Genuß,
nach der Gewalttätigkeit des Verbrauchs und nach der Attraktivität von Religiosität und Enthaltsamkeit. Und möchte nebenbei noch
wissen: Wie geht Verführung?

/ Stückauftrag im Rahmen der Frankfurter Positionen – eine Initiative der BHF-BANK-Stiftung