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Pressestimmen

hr2-kultur-Frühkritik am 19.01.2008 [mp3] [7.758 KB] />

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HERZSCHRITT - das neue Stück von Jan Neumann />

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Pressestimmen


"Das Pathos, dem Neumann sich dabei hingibt, hat keine Angst vor Kitsch,und auch das trägt zum Gelingen bei: Selten ist berührender erzählt worden.
Neumann hat als Regisseur die bewundernswerte Fähigkeit, seine Stoffe, hier eine Geschichte der Bundesrepublik, klar und schnörkellos zu erzählen. So gelingt ihm auch das Epos aus der Zaubertüte, das große Format als Kammerspiel, eine höchst liebenswerte Mischung. Jan Neumann ist als Dramatiker und Regisseur ein Riesentalent, was er auch mit seiner letzten Frankfurter Produktion "Liebesruh" gezeigt hat.
Die Schauspieler sind alle großartig, insbesondere Stefko Hanuschevsky aber hat als beschränkte Friedel und als Behinderter selbst in kurzen Szenen großes Format. Er spielt den Tod, indem er ihn nicht bemerkt, und gibt ihm dabei alle Facetten, die er zwischen todtraurig und vollkommen absurd hat. Wie viel ein Schauspieler mit wenigen Gesten sagen kann! Hanuschevsky zeigt schon länger, dass er ein körperbetonter und vielseitiger Darsteller, ein disziplinierter Draufgänger ist, jetzt sieht man, wie viel szenische Intelligenz er hat."

Frankfurter Rundschau, 21. Januar 2008

"Es geht um die wesentlichen Dinge, um den Zusammenhalt, um das Gefühl, einander zu haben, aber auch um den Überdruss und die Langeweile bei Festen im Verwandtenkreis. Den Schauspielern gelingen psychologisch genau beobachtete Momente, Dialoge, wie sie sich tatsächlich bei allen möglichen familiären Anlässen unzählige Male wiederholen - wenn etwa künstlerisch orientierte Verwandte mit solchen zusammentreffen, denen das Geldverdienen über alles geht. Neumann freilich wirft immer einen liebevollen Blick auf die Familienbande, und durch alle Brüche und Risse hindurch, hinter allen Lässigkeiten und dem unendlichen Gerede lässt er hervorscheinen, dass es das Verbindende ist, das die Individualität allererst entstehen lässt. Ein äußerst kurzweiliger Abend..."

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Januar 2008

"Die Bühne wird zum Erinnerungsraum. Weil Erinnerung immer auch Arbeit ist, kommt sie etwas ungeschlacht daher: Mit hellem Stoff bezogene Lattengerüste bilden die Wände, einziges Möbelstück ist ein Flügel. Hinter ihm hängt ein Gestell voll Perücken, überall stehen schwarze Schiefertafeln herum. Auf ihnen zeichnen die Schauspieler mit Kreide alles, was sie an Requisiten brauchen: Blumen, Wolken, Fische, Bäume. Im Verlauf des Abends bilden die Tafeln eine Bildergalerie, der Bühnenraum ein Museum.
Denn Neumann nimmt das Theater als Verwandlungsmaschine, in der die Kunst des Erzählens fließend in die Kunst des Spiels überführt wird. So gibt etwa der hinreißende Stefko Hanushevsky den braun verfärbten Bruder Bruno, seine schüchterne Tochter Friedel und ihren behinderten Sohn Bruno junior. Damit packen der Regisseur und seine Schauspieler das Theater an der Wurzel, zur großen Freude des Publikums.

Komisches Erinnerungsfeuerwerk

Im strengen Schwarz-Weiß der Bühne wird so ein temperamentvolles, zuweilen etwas chaotisch überbordendes, durch und durch komisches und doch vom heiligen Ernst getragenes buntes Erinnerungsfeuerwerk abgebrannt."

Nachtkritik, 19. Januar 2008

"...einmal mehr ein formidabler Theaterabend...
Jan Neumann ist ein souveräner Erzähler. Zuerst entwickelte er Epik-Sequenzen, die einen Spielrahmen vorgeben. Dann wechselte er ins Regiefach und entwickelte mit den Schauspielern derart phantasievolle Dialogszenen, dass man sich fragt: Was kann dieses Multitalent, das in München Schauspiel studiert hat und seit 2001 Mitglied des Frankfurter Ensembles ist, eigentlich nicht? Schreiben kann er auf jeden Fall. Und so präzise, wie Max Landgrebe, Nadja Dankers, Daniel Stock, Anna Griesebach und Stefko Hanushevsky all die Familienmitglieder des Huber-Clans auf die Bühne zaubern, hat er wohl auch ein überaus gutes Regie-Händchen.
...wie Neumann & Kollegen ein ironisch gemildertes Pathos pflegen und zwischen Erzähl- und Dialogton changieren, ist da ein ganz eigener, besonderer Theaterabend zu sehen."

Süddeutsche Zeitung, 22. Januar 2008

"Wie Stefko Hanushevsky als böser Nazibauer Bruno oder als Friedel, wie Nadja Dankers als Clemens’ Liebe Cosima und die Gäste Max Landgrebe, Daniel Stock und Anna Grisebach als Clemens, Klaus, Fritz und so fort auf dieser Bühnen-Staffelei ihre Bildspiele skizzieren, strahlt im Wechsel clownesken Witz, leise Ironie und unbändige Komik aus.
Eine luftige Struktur von hohem Reiz."

Frankfurter Neue Presse, 22. Januar 2008

"In einem wahren Parforceritt spielen sich diese fünf Darsteller unter der Regie von Jan Neumann brillant und mit ansteckenden Enthusiasmus durch die unterschiedlichsten Rollen (mit Hilfe von Dutzenden von Perücken) und durch die Zeiten."

Kulturfreak.de, Januar 2008

"Kredit von Jan Neumann, von Schauspiel in Auftrag gegeben, vom Autor selbst inszeniert. Witzig, kurzweilig, mitreißend. Zwitter aus festem Text und Improvisation. Gelungen.
Mit fünf fantastischen Schauspielern, die wie Chamäleons in alle Rollen schlüpfen, aus einer in die nächste wuseln, mit blitzschneller Verwandlung, durch Brille, Perücke, Haltung. Riesenbeifall. Wertung: Sehr gut"

BILD, 21. Januar 2008