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Termine Kleines Haus:

20. / 27. Februar 2009
12. / 25. März 2009
02. / 09. April 2009
02. / 16. / 21. / 28. Mai 2009

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EIN MOND FÜR DIE BELADENEN

Pressestimmen


"Ein großer, überwältigender Auftritt für Susanne Buchenberger. Regisseur Martin Nimz lässt Josie innerlich zum Mond reisen wie einst Cyrano de Bergerac, ihr dramatischer Leidensgefährte in der Entsagung. Doch Josie reist mit Jules Verne auch hinab auf den Meeresgrund, um den Raum ihres Herzens ganz auszumessen. ... Falk Rockstroh, früher am Deutschen Theater Berlin und an der Schaubühne, jetzt freier Schauspieler, ist ein kongenialer Partner für Buchenberger.
Und Christian Kuchenbuch? Sein Jim ist eine Fortsetzung des James aus "Eines langen Tages Reise in die Nacht": O'Neills Reverenz an seinen älteren Bruder James. Zu den Verfremdungseffekten der Inszenierung gehört es nicht nur, dass die Schauspieler zu Beginn der Aufführung vom Blatt vortragen, wie O'Neill sich ihre Figur vorgestellt hat, sondern auch, dass Jim sich vor seinen journalistischen Kritikern fürchtet und prompt die provozierten Lacher erntet. Aber Kuchenbuch gibt keinen Anlass zum Nörgeln. Er ... spricht perfekt und zieht alle Register des alkoholkranken Muttersohns, der an Josies Brust zusammensinkt. Nach der Ausnahmenacht gehen alle zur Tagesordnung über. Das Leben geht weiter, die Liebe gehört dem Mond, und der Regisseur hat es geschafft, große Gefühle mit Witz und epischem Abstand zu zähmen."

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Februar 2009


"Spannend und bewegend ist das inszeniert. Aus einem zunächst komödiantischen, mit vergnüglichen Slapstick-Elementen durchsetzten Geplänkel wird ein düsterer Trip in die Abgründe zerstörter Seelen. Falk Rockstroh spielt einen misslaunigen, fiesen Phil – eine herrlich schräge Type. Handfest und zerbrechlich zugleich entwirft Susanne Buchenberger ihre mädchenhafte Josie. Eine Tour de Force absolviert Christian Kuchenbuch als zerrissener Tyrone, der sich in ein Delirium der Verzweiflung hineinsteigert. Viel Beifall für einen eindringlichen, verstörenden Abend."

Frankfurter Neue Presse, Februar 2009


"Meist sentimental als staubige Tragödie zelebriert, wird das Stück hier ganz leicht, ohne den Ernst zu verlieren. Eigentlich ist Phil ein Ekel, Tyrann, der seine Kinder systematisch vertreibt. Falk Rockstroh macht ihn zum sympathischen Grantler mit aufgesetzt rauher Schale. ... Christian Kuchenbuch spielt mit vollem schmerzhaftem Körpereinsatz. ... Susanne Buchenberger als Josie ist famos. Cool, witzig, abgeklärt. Schnoddrig, mit liebenswert zynischer Leichtigkeit, dünnem Firnis über wahren Gefühlen. Klasse. ... Wertung: Sehr gut"

BILD, Februar 2009


So geht das Konzept von Martin Nimz, der im Kleinen Haus am Schauspiel Frankfurt Eugene O’Neills "Ein Mond für die Beladenen" inszeniert, auf. Er bürstet das Drama, mit dem der Literaturnobelpreisträger die Seelen seiner Verlierer auf der anderen Seite des amerikanischen Traums beleuchtet, mit Brüchen und Aktualisierungen gegen den Strich und rettet es ins Heute. Zu Beginn verabschieden sich die Schauspieler vom symbolischen Kleinklein. Das ist sehr komisch. Durch wache, einander genau zuhörende Darsteller gelingt Nähe und Lebendigkeit. Und trotz feiner Ironie lässt Nimz ihnen ihre Würde. Man spürt tiefe Trauer, vor allem am Schluss, wenn sich Josie und Phil in eine glücklichere Zukunft fantasieren. ...
Obwohl die Männerrollen sehr gut besetzt sind, steht und fällt das Stück mit Josie. Da gelingt es Buchenberger wunderbar zu zeigen, dass unter schnoddriger Burschikosität und frivoler Schnute tatsächlich eine schöne, zarte, empfindsame Seele lebt. ... Viel Beifall für gelungene Inszenierung und tolle Schauspieler!"

Offenbach Post, Februar 2009