EIN MOND FÜR DIE BELADENEN

VON EUGENE O`NEILL
Die Produktion hatte am 20. Februar 2009 im Kleines Haus Premiere.

Regie: Martin Nimz; Bühne: Ulrike Siegrist; Kostüme: Cornelia Brückner; Dramaturgie: Raphael Kassner; Darsteller: Susanne Buchenberger, Özgür Karadeniz, Christian Kuchenbuch, Moritz Peters, Falk Rockstroh


Phil ist Pächter eines steinig-ertraglosen Hofes, auf dem er mit seiner Tochter Josie und den Schweinen lebt. Und wie ›ihr‹ Boden, so sind auch die beiden Hogans: herb, rau und hart zu nehmen. Vor dem brutalen Phil sind seine Söhne bereits geflüchtet. So leben Josie und Phil in zweisamer Zwietracht und ergehen sich am Ende der Welt in einem liebvollen Ritual von Beschimpfungen und gut gemeinten Böswilligkeiten. Doch so ganz allein sind die beiden nicht. Es gibt da noch den ehemaligen Broadwayschauspieler und Alkoholiker James Tyrone jr. – ihren Verpächter. Allerdings wartet Jim nur noch auf eine Erbschaft, um zum Broadway zurückzukehren, und Phil bangt, trotz Freundschaft, um seinen Hof. Und weil der Hof Phils Existenz bedeutet, gibt es für ihn nur zwei Möglichkeiten: Josie muss Jims Frau werden, und wenn das nicht klappt, will er den Freund durch eine Intrige, wegen Unzüchtigkeit, ins Gefängnis bringen. Damit beginnt ein Liebe-Rache-Spiel zwischen den Dreien, das sie mit- und gegeneinander in einer Mondnacht ausleben. Am Ende weiß man nicht, ob man nun lachen oder weinen soll.