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Spielplan

FOTO © M.M.H GSG
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Gerd Schneider Gesellschaft™ präsentiert: Teil 9

Mit Mathias Max Herrmann, Nicole Ferrein, Gesang, und Michael Veltman am Wurlitzer Electronic Piano




Die Gerd Schneider Gesellschaft ist mit ihren regelmäßigen Auftritten mittlerweile ein zuverlässiger Bestandteil der Spätveranstaltungen in der schmidtstrasse12. In den zurück liegenden Folgen ist Gerd Schneiders filmisches Schaffen immer weiter in den Mittelpunkt gerückt. Dazu tragen nicht zuletzt auch neu entdeckte Aufnahmen bei, die zeigen, dass der Künstler bereits in den frühen siebziger Jahren kurze Filmsequenzen drehte, in denen er eigene Musikstücke filmisch umsetzte. Sein bevorzugtes Format war der damals neu entwickelte Super8-Film: eine frühe Form des Musikvideos, das in Deutschland erst zehn Jahre später eine nennenswerte Rolle spielen sollte. Im Januar feierte die Gerd Schneider Gesellschaft ihr einjähriges Jubiläum in der schmidtstrasse12. Zur Vorbereitung auf zukünftige Projekte hat sie sich verstärkt wieder an entlegene Orte begeben und diverse Erlebnisreisen, Gespräche und Entspannungsübungen durchgeführt. Für das kommende Jahr stehen regional übergreifendeProjekte an. Am 8. Mai wird dem Frankfurter Publikum in der 9. Folge Gerd Schneiders Opernfragment HELENE vorgestellt, von dem heute lediglich ein Probenmitschnitt existiert, aufgenommen mit einer Super8-Tonfilmkamera. In dem expressiven Werk verarbeitet der Musiker eigene Erfahrungen mit Krankheit und Tod. Die Geschichte spielt am Nordrand der Schwäbischen Alb, wo sich Gerd Schneider nach seinem Kanadaaufenthalt niedergelassen hatte. Helene, die Tochter eines Lokführers, wirft sich in den späten sechziger Jahren bei Hechingen vor einen Schienenbus, der ausgerechnet von ihrem Vater gesteuert wird. Als Emilia-Adaption konzipiert, kam das Werk nie zur Vollendung. Die aufwendig restaurierten Filmaufnahmen von den Proben werden nun erstmalig zu sehen sein.