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Spielplan

Copyright: Yvonne Kranz
Copyright: Yvonne Kranz

Termine Großes Haus:

16. / 22. / 23. / 26. / 27. November 2003
29. Mai 2004
03. / 07. Juni 2004
29. / 30. Januar 2005
20. Februar 2005
30. März 2005

Termine Bockenheimer Depot:

01. / 10. / 11. Dezember 2003

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Antigone

Tragödie von Friedrich Hölderlin nach Sophokles
Wiederaufnahme/29. Mai 2004/ Großes Haus/ 20:00 Uhr
Dauer 2 h

Regie: Wanda Golonka; Raum: Wanda Golonka; Kostüme: Wanda Golonka; Darsteller: Rainer Frank, Nicola Gründel, Peter Knaack, Dominik Maringer, Jennifer Minetti, Abak Safaei-Rad, Georgia Stahl, Viola von der Burg; Video: Chris Kondek; Darsteller: Falilou Seck


Antigone bestattet ihren gefallenen Bruder und übertritt Gesetzesgrenzen. Im Widerstreit mit Kreon, dem König, beruft sie sich auf das Recht der Totengötter. Kreon steht ein für das Recht und die Ordnung des Staates. Der Widerstreit ist nicht zu lösen. Antigone ist eine der großen Dichtungen, die den Widersprüchen auf den Grund gehen und die Wahrheit in der brennenden Realität des Lebens suchen, dort, wo sich Probleme und Fragen mit Wünschen, Hoffnungen, Ängsten kreuzen und zur konkreten Geschichte eines Menschen werden. Hölderlins deutschsprachige Übersetzung ist von unvergleichlicher poetischer Kraft, ein radikales Sprech-Theater, das den Konflikt und Kampf zwischen Physis und Metaphysis in der Sprache selbst verhandelt. Alles Handeln wird hier zur Sprache und alle Sprache zum Abgrund und Höhenflug zugleich. Wanda Golonka setzt ihre Auseinandersetzung mit dem Stoff und Mythos Antigone fort, die sie in der letzten Spielzeit mit der Performancereihe An Antigone begonnen hatte, setzt aber bewußt auf die Kraft der Sprache und die Dramatik des Stücks.