Gier

Pressestimmen

»…Der sottovoce auf der Bühne und im Off gesprochene Text fließt durch und über ihre acht Spieler… Indem Golonka die Aktion tänzerisch durchchoreografiert, formt sie eine einzige große Allegorie auf den Text… Der Einsatz der Drehbühne rhythmisiert das Geschehen, bis die auf einen Schrei aus dem Nichts stürzenden Stoffsegel, Licht und Schatten teilend, ins Nichts weisen. Eine Inszenierung voller Poesie, die bei der Such nach einem Regiestil für die lebenskräftigen Stücke der Selbstmörderin Kane Landmarken setzt.«

Frankfurter Neue Presse 24. April 2006

»Die Räume der Wanda Golonka sind immer wieder ein Erlebnis. Das allein macht ihre Arbeiten für das Theater sehenswert… Wanda Golonka führt der Raumerfahrung zunächst eine des Hörens hinzu. Wie von weither klingt leise Instrumentalmusik, danach ein Knarzen und Brummen, wie im Innern eines Schiffs… Aus dem Ensemble formt Golonka eine sich stetig wandelnde Gruppenskulptur… Diese Anverwandlung von „Gier“ ist eine perfekte Komposition aus Raum, Licht, Tanz, Sprache und Klang… was hier gespielt wird, fügt sich alles, seine Eigenständigkeit behauptend, in einer geschlossen wirkenden, ideal anmutenden Weise zusammen.«

Offenbach Post 25. April 2006

»…Zu beiden Seiten werden die Zuschauer im Gänsemarsch eingelassen, vorbei geht es an Kabeln und Monitoren durch die Feuer- und Lärmschutztüre, bis sich plötzlich im Halbdunkel ein hoher, kreisrunder Innenraum öffnet. Es ist erstaunlich, wie sich die karge, weite, eckige Bühne in einen magischen Rundbau verwandelt hat. Nur in Umrissen erkennt man die Dimension des Raumes, der, durch mächtige Vorhänge begrenzt, Geheimnisvolles verspricht… Wanda Golonka hat ihr Theaterkonzept zwischen Schauspiel, Tanz, Performance, Licht- und Soundinstallation eingerichtet… Der Ansatzpunkt für „Gier“ ist die imposante Frankfurter Drehbühne, um die Golonka die Zuschauer wie die Eingeweihten eines Rituals versammlt…«

Theaterheute Nr. 6 / 2006


»…Basic Instinct multipliziert mit Wanda Golonkas Tanztheaterkünsten… wunderbare Bilder. Ergebnis: Laborversuch gelungen, Publikum begeistert bis ratlos. Viel Beifall.“

BILD 22. April 2006