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Spielplan


Termine Großes Haus:

13. März 2002
13. / 14. April 2002
09. / 10. Mai 2002
15. Dezember 2002
13. April 2003
29. Mai 2003

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Woyzeck

Georg Büchner
Die Erfolgsproduktion, ausgezeichnet mit dem Bayerischen Theaterpreis:
am 14.Dezember 20.00 und 15. Dezember 19.00 Großes Haus


Regie: Stéphane Braunschweig; Bühne: Stéphane Braunschweig, Alexandre de Dardel; Darsteller: Wolfgang Gorks, Anita Iselin, Peter Moltzen, Jan Neumann, Joachim Nimtz, Udo Samel


"Jeder Mensch ist ein Abgrund."

Der Stadtsoldat Woyzeck lebt in einer Welt, die so "finster wird, daß man mit den Händen an ihr herumtappen muß". Sein Sold ist gering, so daß er sich ein paar Groschen als erbsenessendes Versuchsobjekt eines Doktors verdient und den selbstverliebten Spott seines Hauptmanns ertragen muß, den er täglich rasiert. "Woyzeck, Du bist ein guter Mensch. Aber Du denkst zuviel". Unaufhörlich verletzt und gedemütigt vom aufklärerischen Bürgertum, hat er nichts als seine Liebe zu Marie und die Worte der Bibel, die ihm vertraut sind. Als Woyzeck erfährt, daß ein Tambourmajor bei Marie Gefallen findet, steigert er sich in eine dumpfe Eifersucht. Er will die Sünde auslöschen. Der Himmel öffnet sich als Abgrund, in dem die anderen fröhlich tanzen und schwitzen und nicht merken, daß sie schon in der Hölle sind. Woyzeck, der Mann aus dem vierten Stand, hat genug gesehen. Er weiß mehr, als er erträgt. Vor der kleinen Stadt wird "ein schöner Mord, ein echter Mord geschehen."
"Woyzeck", die Erfolgsproduktion aus München, ausgezeichnet mit dem Bayerischen Theaterpreis und mit Udo Samel in der Titelrolle, wurde inszeniert vom jungen französischen Star-Regisseur und Direktor des Théâtre National de Strasbourg Stéphane Braunschweig, der Anfang der Spielzeit 2002/2003 auch am schauspielfrankfurt Regie führen wird.

"Die Welt ist ein schwarzer Kasten. Vom Bühnenboden fahren weiße Quadrate herab. Alles abstrakt...Ein paar Stühle, ein Puppenwagen, ein Rasierbecken genügen ihm [Stéphane Braunschweig] als Requisiten eines Spiels, das er als strenges Ballett des in die Welt geworfenen Menschen exerziert. Die edle Einfalt könnte rasch in die große Leere um schlagen. Doch Braunschweig belebt sein Labor wundersam unangestrengt und sehr sinnlich... Udo Samel als Woyzeck sitzt einfach da, locker und dennoch aufmerksam, er lauscht...Samel spielt den Menschen, der zuviel denkt und dennoch nicht zum richtigen Denken vorstößt...".(FAZ, 21.12.)