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Spielplan


Termine schmidtstrasse12:

02. / 08. Februar 2008
08. / 14. März 2008
17. April 2008
21. Mai 2008

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Zur Sache Dandy! / Dear Wendy

Pressestimmen


"Das fantastische Bühnenbild wird in seiner ganzen Breite genutzt, akrobatisch rollen und rutschen die Schauspieler von der Halfpipe. Links sitzt der Chor der Weltkriegsveteranen, der das Geschehen musikalisch kommentiert. Fiedler lässt Dick nicht wie im Drehbuch in den ersten Szenen aus dem Off sprechen, sondern wählt - ebenfalls wie in "Dogville" - einen Erzähler, der das Geschehen beschreibt und Distanz schafft.... In einer Szene stellen sie nach, wie ein Supermarktleiter, gespielt vom hervorragenden Sebastian Schindegger, austickt und Amok läuft. Er macht von einer besonders grausamen Technik Gebrauch, die an Michael Hanekes "Funny Games" erinnert: Er spult zurück, wiederholt mehrfach den Kopfschuss."

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Februar 2008

"Irene Ip versieht die Grundraum-Arena mit Strohballen und einer Art Inliner-Schräge, was den Akzent von der trist-industriellen Mine zum Ende verschiebt und das Spielerische akzentuiert. In den schicken Dandy-Kostümen, die den Clubnamen gleichsam historisch umsetzen, zeigen die Darsteller ihrerseits mitreißende Spielfreude."

Frankfurter Neue Presse, Februar 2008


"Zwischen Strohballen spielen Dick, Susan, Huey und die anderen Amoklauf im Supermarkt. "Du bist hier in meiner Phantasie!", schimpft Huey und befiehlt "Rückspulen" und "Play". Wieder fällt der Schuss, wieder windet sich die junge Frau auf dem Boden. Dass Waffen-Fetischismus und Gewaltlosigkeit einander ausschließen, ist nicht gerade neu. Die Regisseure Fiedler und Lehniger aber machen sich daran, minuziös auszuloten, wie Lebensangst und der trotzige Versuch, sie zu überwinden, eine tödliche Kettenreaktion auslösen.
Dick, von Wieland Schönfelder gespielt als sensibler Loser in Rüschen und Samt, verehrt die schüchterne Susan. Anne Müller verleiht der Figur eine wunderbar hintergründige Angespanntheit und diabolische Ausstrahlung. Seine Liebesbriefe jedoch schreibt Dick an "Wendy". So nennt er das Schießeisen im Kleinformat, das sich als Prothese fürs Ego nur vorübergehend als tauglich erweist. Vor allem Sebastian Schindegger gelingt mit seinem Huey, der mitunter im Rollstuhl agiert, eine Figur von großer Vitalität und sprühendem Humor. Nicholas Reinke gibt den abgeklärten Sebastian im Tennisdress, der mit schöner Stimme erzählt und als Kameramann ironisch-poetische Bilder erzeugt."

Main-Spitze, Februar 2008

"Jetzt haben Florian Fiedler und Robert Lehniger die waffennärrischen Pazifisten erstmals auf eine Theaterbühne gebracht, im experimentellen Nebenschauplatz des Frankfurter Schauspiels in der Schmidtstraße.
Florian Fiedler, künstlerischer Leiter der Schauspiel-Dependance Schmidtstraße, betont gern den Spielcharakter einer Theateraufführung. ... "Dear Wendy" taucht ab und zu tief, dann ballt sich die Aufführung plötzlich um ein starkes Bild. Und es passiert zwischen den Strohballen (Ausstattung: Irene Ip) mehr, als dass stolpernd, stürzend, zuckend, stöhnend ein sportlicher Theater-Tod gestorben - und gleich wieder aufgestanden wird."

Frankfurter Rundschau, Februar 2008