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Spielplan



Horns Ende

/ von Christoph Hein
/ Für die Bühne bearbeitet von Armin Petras
/ Uraufführung
/ Premiere: 7. April 2006 / Großes Haus
Dauer 2 h

Regie: Armin Petras; Bühne: Katrin Frosch; Kostüme: Annette Riedel; Regieassistenz: Christina Esch, Jörg Reimers, Simon Solberg; Bühnenbildassistenz: Julia Plickat, Bianca Zausch; Kostümassistenz: Dorothea Kommalein; Dramaturgie: Carmen Wolfram; Darsteller: Susanne Buchenberger, Andreas Haase, Ellen Hellwig, Oliver Kraushaar, Robert Kuchenbuch, Aleksandar Radenkovic, Bettina Riebesel, Anja Schneider, Berndt Stübner


Guldenberg: Mikrokosmos einer verkrusteten DDR-Kleinstadt in den 60er Jahren. Die Mißstände sind weniger auf das politische System als auf menschliche Schwächen zurückzuführen. Diese wiederum sind durch das System begünstigt, gar von ihm hervorgerufen. Denunziation. Der örtliche Museumsleiter Horn hat sich das Leben genommen, nachdem er ins Kreuzfeuer der Partei geraten war. Eine lächerliche Abweichung. Offensichtlich war er bereits zuvor ähnlich von seinem Leipziger Posten verjagt worden. Die sich wiederholende
Demütigung war nicht zu ertragen.
Bürger der Kleinstadt entwirren rückblickend diese menschliche Tragödie: der Bürgermeister, der offenkundig Horns Leipziger Affäre losgetreten hatte, nun aber den linientreuen Menschenfreund spielt,
der vom nazistischen Regen in die sozialistische Traufe gekommene Maler, Horns Vermieterin und Betreiberin eines kleinen Ladens sowie Jugendliche, die das Geschehen aus der Perspektive der unschuldigen
Jugend rekapitulieren. Doch da sind (oder waren) auch die Zigeuner, die jedes Jahr zur selben Zeit in die Stadt gekommen
waren und nun plötzlich ausbleiben …

Aufführungen am Schauspiel Leipzig:
10. Mai 2007 / 3. April 2007 / 26. Februar 2007 / 30. November 2006