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Spielplan


Termine Kleines Haus:

16. / 20. / 30. September 2006
12. / 14. / 21. Oktober 2006
01. / 05. / 23. November 2006
09. / 15. / 29. Dezember 2006
20. Januar 2007

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Hörst du mein heimliches Rufen

Pressestimmen


»…Der Frankfurter Schauspieler Wilhelm Eilers gibt den brachialen Macho. Seine Herablassung seiner Frau gegenüber steigert sich ins Unermeßliche, wenn er die Huren immer wieder mit ins gemeinsame Eigenheim bringt… Silvia Fenz jault durch alle Register der Register der Verzweiflung, vom himmelhochjauchzenden Galgenhumor bis zum Tränenmeer… Die Kommunikationslosigkeit zelebriert Jonigks sprachgewaltiges Spektakel als Kampf. Wie in einem Poetry-Slam schreien die Figuren einander an, leiden an der „unerträglichen“ Gegenwart“, umkreisen das „grabähnliche Loch in unserer Mitte“ und erschießen sich mit Wortmaschinengewehrsalven aus „Jaja-ja“, „Neinneinnein!“ und „Dochdochdoch!“… Die Schauspieler springen, tanzen, lachen und geifern um ihr Leben. Die Frauen erleben ihren Orgasmus nur noch als vorgetäuschtes Spektakel, wenn sie gerade keinen Sex haben: „Das habe ich für meinen Mann auch immer gemacht.“ Tina Laniks Inszenierung übersteigert die Klischees in den Wahnwitz. Doch es nervt nicht. Die Übertreibung funktioniert…«

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main Kultur, 19. September 2006

»… Tina Lanik und ihre Bühnenbildnerin Magdalena Gut lassen sich mehr als 100 Minuten Zeit; mehr als eineinhalb Stunden, in denen sie die Abgründe dieser Familie offen legen. Der Mann, der seiner Geliebten die Hochzeit verspricht, um sie dann im ehelichen Schlafzimmer zu vergewaltigen. Die alles erduldende Frau, die noch immer ihrem früheren Leben als Tänzerin nachtrauert und nur noch ein Jahr zu leben hat. Der Sohn, der ewige Student, der das System in Frage stellt, aber das Geld der Eltern mit vollen Händen ausgibt… Zynismus, Trauer, Wahn und Hass wechseln in dem Bühnenstück permanent einander ab. Thomas Jonigk… macht hochemotionales Theater. Das spürten die Premierenbesucher. Erst nach einer Weile der Besinnung und des Durchatmens brandete Begeisterung auf.«

dpa, 17. September 2006

»…Mit Begeisterung ist am Schauspiel Frankfurt die Uraufführung von Thomas Jonigks Bühnenwerk „Hörst du mein heimliches Rufen“ aufgenommen werden…«

Augsburger Allgemeine 17. September 2006

»… Jonigk beharrt auf der Rolle des Theaters als Fantasieraum, in dem sich eben auch Transzendentes abspielen kann. Zugleich bedient er sich vieler Klischees, um sie zu knacken, sie aufzubrechen und den Kern des Lebenswirklichen hervorzuschälen, den sie bergen… Regisseurin Tina Lanik weiß klug mit der einen abbildhaften Realismus meidenden, in der Tiefen des Unbewußten schürfenden Vorlage umzugehen… Das Komödienhafte, das in dem punktgenau gearbeiteten Stück steckt, nimmt die dankbar als Spielmaterial an, doch sie verliert sich nicht darin…Immer wieder streift diese glückreiche Inszenierung die Grenze zur Karikatur. Die fein abgewogene Flachheit der Figurenskizzen ist es, mit der in idealer Weise diese Stück beizukommen ist, das die Menschen in all ihrer Begrenztheit zeigt, dabei aber erfreulicher Weise nicht rechthaberisch wirkt.«

Offenbach-Post, Kultur, 21. September 2006