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16. / 17. November 2007

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Biographische Angaben der Vortragenden und Moderatoren
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35. Römerberggespräche: Die Berliner Republik - Eine Betriebsbesichtigung

Biographische Angaben der Vortragenden und Moderatoren


(in alphabetischer Reihenfolge)

Matthias Arning
Geboren 1963, studierte bei Herfried Münkler in Frankfurt am Main und Berlin Politische Wissenschaft und leitet heute das Frankfurt-Ressort der „Frankfurter Rundschau“.
Publikationen: Späte Abrechnung. Über Zwangsarbeiter, Schlussstriche und Berliner Verständigungen (2001).

Egon Bahr
Geboren 1922 in Treffurt/Werra. Nach 1945 Journalist u. a. als Chefkorrespondent und Chefredakteur beim RIAS Berlin. 1959 Presseattaché an der Deutschen Botschaft in Ghana. 1960 Senatssprecher und Chef des Presse- und Informationsamtes in Berlin. 1966 Sonderbotschafter und Leiter des Planungsstabes im Auswärtigen Amt. 1969 Staatssekretär im Bundeskanzleramt, verhandelte den Moskauer Vertrag (1970/71) und das Vier-Mächte-Abkommen für Berlin sowie den Grundlagenvertrag mit der DDR (1972). 1972 Bundesminister für besondere Aufgaben. 1972 – 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages. 1974 – 1976 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit. 1976 – 1981 Bundesgeschäftsführer der SPD. 1976 – 1991 Präsidiumsmitglied der SPD. 1980 – 1990 Vorsitzender des Unterausschusses für Abrüstungs- und Rüstungskontrolle des Deutschen Bundestages. 1984 – 1994 Direktor des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg. 1989 Ernennung zum Professor. 1998 Mitbegründer (zus. mit Günter Grass u. Peter Brandt) des Willy-Brandt-Kreises.
Publikationen u. a.: Sicherheit für und vor Deutschland: Vom Wandel durch Annäherung (1991). Zu meiner Zeit (1996). Deutsche Interessen: Streitschrift zu Macht, Sicherheit und Außennpolitik (1998). Zur Lage der Nation: Leitgedanken für eine Politik der Berliner Republik (2001). Der deutsche Weg (2003).

Günter Bannas
Geboren 1952 in Kassel. Studium der Geschichte, Volkswirtschaftslehre, Finanzwissenschaften, Politischen Wissenschaften und der Sozialpsychologie. Nach einer Hospitanz wurde er 1977 beim Deutschlandfunk ständiger freier Mitarbeiter in verschiedenen politischen Redaktionen. 1979 Eintritt in die Nachrichtenredaktion der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, 1981 zur politischen Berichterstattung nach Bonn entsandt. Von Februar 1997 an leitete Bannas das Büro der „Süddeutschen Zeitung“ am Regie-rungssitz. Im Sommer 1998 Rückkehr in die Bonner F.A.Z.-Redaktion. Seit Herbst 1998 leitet er das politische Ressort der Zeitung in Bonn, seit Sommer 1999 die politische F.A.Z.-Redaktion in Berlin.

Ernst-Wilhelm Händler

Geboren 1953 in Regensburg. Studium der Wirtschaftswissenschaften und Philosophie in München, Promotion. Danach übernahm er die Ge-schäftsführung des familieneigenen metallverarbeitenden Unternehmens bei Regensburg. Ernst-Wilhelm Händler lebt in Regensburg und München.
Publikationen: 1995 erschien sein vielbeachtetes literarisches Debüt, der Erzählungsband „Stadt mit Häusern“. Es folgten die drei Romane „Kongreß“(1996), „Fall“ (1997) sowie „Sturm“ (1999). 1999 wurde Händler mit dem Erik-Reger-Preis ausgezeichnet. 2003 erschien der Roman „Wenn wir sterben“ und im vergangenen Jahr „Die Frau des Schriftstellers“.

Jeffrey Herf
Geb.1947 in Milwaukee, Wisconsin. Professor of History an der University of Maryland, College Park. Sein Spezialgebiet ist die europäische Politik- und Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts, vor allem Deutschlands. Er promovier-te 1980 an der Brandeis University und lehrte an der Ohio University in Athens, Ohio. Er hat zahlreiche Essays u.a. in „The New Republic“, „Die Zeit“ und „Partisan Review“ veröffentlicht. Für seine Forschungen erhielt er den George Lewis Beer Prize der American Historical Association und auch den Fraenkel Prize der Wiener Library in London. Herf ist gegenwärtig Fellow an der American A-cademy in Berlin.
Publikationen u.a.: Reactionary Modernism: Technology, Culture and Politics in Weimar and the Third Reich (1984). War By Other Means: Soviet Power, West German Resistance and the Battle of the Euromissles (1991). Divided Memory: The Nazi Past in the Two Germanys (1997); deutsch unter dem Titel: Zweierlei Erinnerung: Die NS-Vergangenheit im geteilten Deutschland. The Jewish En-emy: Nazi Propaganda during World War II and the Holocaust (2006). Für dieses Buch erhielt er den American National Jewish Book Award.

Ulrich Herbert
Geboren 1951. Studium der Geschichte, Germanistik und Volkskunde an der Universität Freiburg i.Br. Lehrerausbildung und Tätigkeit als Studienrat. Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Fernuniversi-tät Hagen. Research Fellow am Institute for German History der Universität von Tel Aviv. Habilitation an der Fernuniversität Hagen. 1992 bis 1995 Direktor der Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus, Hamburg. Seit 1992 Leiter der Forschungsgruppe „Weltanschauung und Diktatur: Perspektiven des NS-Regimes“. Seit 1995 Professor am Historischen Seminar der Universität Freiburg i.Br., Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte. 1994 – 2004 Lei-ter der Forschungsgruppe „Liberalisierungsprozesse in Westdeutschland“. 1999 Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2000 – 2008 Leiter der Forschungsgruppe „Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 1920-1970“, zus. mit R. v. Bruch, Berlin. 2003/04 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. 2001 – 2006 Mitglied des Wissenschaftsrats.
Herausgeber der Buchreihen Europäische Geschichte im 20. Jahrhundert, Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (zus.mit L. Raphael), Studien zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft (zus. mit R. vom Bruch und P. Wagner), Bei-träge zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft (zus. m. R. vom Bruch). Mitherausgeber des Journal for Modern European History. Seit 2006 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Publikationen: (Hg.) Wandlungsprozesse in Westdeutschland. Belastung, Integration, Liberalisierung, 1945 – 1980, Göttingen 2002. Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland. Saisonarbeiter, Zwangsarbeiter, Gastarbeiter, Flücht-linge, München 2001. Nationalsozialistische Vernichtungspolitik, 1939 bis 1945. Neue Forschungen und Kontroversen, Frankfurt am Main 1998. ( Engl. New Y-ork und Oxford 1999; hebräisch: Jerusalem 2000, frz. Paris 2004). Die national-sozialistischen Konzentrationslager 1933 bis 1945. Entwicklung und Struktur, 2 Bände, Göttingen 1998 (Hg. zus. mit Karin Orth u. Christoph Dieckmann), 2. Aufl. Frankfurt a. M. 2002.

Rahel Jaeggi
Studium der Philosophie, Geschichte und Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin. 2002 Promotion am Institut für Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. August 2001 – April 2002 For-schungsassistentin an der Universität St. Gallen, Schweiz. Sept. 2002 bis Mai 2003: Visiting Assistant Professor an der Yale University, New Ha-ven/USA, Program for Ethics, Politics and Economics. Seit Juni 2003 Wis-senschaftliche Assistentin am Institut für Philosophie der J.W. Goethe-Universität, Frankfurt a.M. Zur Zeit Habilitation.
Publikationen: Welt und Person (1997). Entfremdung: Zur Aktualität eines sozialphilosophischen Problems (2005).

Navid Kermani
Geboren 1967, ist habilitierter Orientalist und war bis 2003 Long Term Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Seitdem lebt er als freier Schriftstel-ler in Köln. Für sein akademisches und literarisches Werk ist er mehrfach ausgezeichnet worden, zuletzt mit dem Stipendium der Villa Massimo in Rom. Er hat einen deutschen und einen iranischen Pass.
Publikationen: Gott ist schön: Das ästhetische Erleben des Koran (1999). Iran: Die Revolution der Kinder (2000). Das Buch der von Neil Young Getöteten (2002). Schöner neuer Orient: Berichte von Städten und Kriegen (2003). Vierzig Leben (2004). Der Schrecken Gottes: Attar, Hiob und die metaphysische Revolte (2005). Du sollst! (2005). Kurzmitteilung. Roman (2007).

Adam Krzeminski
Geboren 1945 in Radecznica / Westgalizien. Er studierte Germanistik in Warschau und Leipzig. Seit 1973 ist er Redakteur des polnischen politischen Wochenmagazins „Polityka“ und Autor von Drehbüchern und Essays. Er war Gastredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“ und gilt als Fachmann für deutsch-polnische Beziehungen.1993 wurde ihm die Goethe-Medaille verliehen, 1996 erhielt er den Essayistik-Preis des Polnischen P.E.N.-Clubs. Sein Engagement für die deutsch-polnische Verständigung wurde 1999 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz geehrt. 2006 erhielt er den Viadrina-Preis der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Krzeminski ist Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft in Warschau.
Publikationen: Polen im 20. Jahrhundert. Ein historischer Essay (1993). Deutsch-Polnische Verspiegelung (2001). Schuld Sühne & Stolz & Vorurteil (gemeinsam mit Gunter Hofmann) (2007).

Stephan Leibfried
Geb. 1944 in Göttingen. Derzeitige berufliche Position: Professor für politische Soziologie mit Schwerpunkt Sozialpolitik und Public Policy an der Universität Bremen, zugleich Ko-Direktor des Zentrums für Sozialpolitik (ZeS), der Graduate School of Social Sciences (GSSS). Seit Ende 2007 „principle investigator“ und „field chair“ in der nachfolgenden sozialwissenschaftlichen Graduiertenschule aus der ersten Förderlinie der Exzel-lenzinitiative. Seit 2004 Leiter des Sonderforschungsbereiches „Staatlichkeit im Wandel“ (2003-2010; dann erneute Begutachtung ) der Universität Bremen (s. www.staat.uni-bremen.de).
Hauptfachrichtung: Politikwissenschaft, Soziologie, sowie Recht und Sozi-algeschichte.
Letzte Publikationen u.a.: (Zus. mit Elmar Rieger:) Grundlagen der Globalisierung (2001). (Zus. mit Elmar Rieger:) Limits to Globalization. Welfare States and the World Economy (2003). (Zus. mit Elmar Rieger:) Kultur versus Globalisierung. Sozialpolitische Theologie im Konfuzianismus und Christentum (2004). (Zus. mit Herbert Obinger, Claudia Bogedan, Edith Gindulis und Julia Moser:) Welfare State Transformation. Small Countries – Big Lessons (2008)

Richard Meng
Geboren 1954. Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Mathema-tik, Promotion in Gießen. Seit 1984 Redakteur und Korrespondent der „Frankfurter Rundschau“, von 1988-1996 Landespolitik Wiesbaden, ab 1996 Bonn/Berlin, seit 2006 stellvertretender Chefredakteur und Leiter der Berliner Redaktion.
Mehrere Buchveröffentlichungen, zuletzt: Der Medienkanzler - was bleibt vom System Schröder? (2002); Merkelland - wohin führt die Kanzlerin? (2006).

Alf Mentzer
Geboren 1966 in Rendsburg. Studium der Anglistik, Amerikanistik, Philo-sophie und Geschichte in Bonn, Harvard und Frankfurt/Main. Seit 2006 Redaktionsleiter Literaturabteilung hr2 beim Hessischen Rundfunk.
Veröffentlichungen: Die Blindheit der Texte. Studien zur literarischen Raumerfahrung, Heidelberg 2001. (Mit Hans Sarkowicz:) Literatur in Nazi-Deutschland. Ein biografisches Lexikon, Hamburg 2000 und 2002.

Stefan Niggemeier
Geboren 1969 in Harderberg, Landkreis Osnabrück. Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität, München. Fester Freier der Neuen Osnabrücker Zeitung (1989 – 1993). Deutsche Journalistenschule, München (1991 – 1995). 30. Lehrredaktion. werben & verkaufen (1996 – 1997). Redakteur elektronischer Medien, kommissarischer Ressortleiter. Süddeutsche Zei-tung (1997 – 2001). Fester Freier. kress report (1997 – 1999). Hamburg-Korrespondent. Die Zeit (2000 – 2001). Regelmäßige Beiträge in der Ko-lumne „Offline“. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (2001 – 2006). Verantwortlicher Medienredakteur. BILDblog (seit Juni 2004). Gründer und Mitblogger.
Preise: Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik 2003; Grimme-Online-Award für BILDblog 2005. Leuchtturm-Sonderpreis des Netzwerk Recher-che für BILDblog 2005. „Journalist des Jahres 2006" ("Medium Magazin"): 2. Platz in der Kategorie Reporter. Grimme-Online-Award für stefan-niggemeier.de/blog 2007.
Buchveröffentlichung: (Zus. mit Michael Reifsteck:) Das Fernsehlexikon (2005).

Hans-Jürgen Urban
Geboren 1961 in Neuwied am Rhein. Er studierte Politikwissenschaft, Volkswirtschaft und Philosophie in Bonn, Gießen und Marburg/Lahn. 2003 Promotion im Fachbereich Gesellschaftswissenschaft und Philosophie an der Philipps-Universität Marburg. Von 1997 bis 2003 Leiter des Funktions-bereichs „Sozialpolitik“ beim Vorstand der IG Metall, seitdem des Funkti-onsbereichs „Gesellschaftspolitik – Grundsatzfragen - Strategische Planung“. Zahlreiche Fachartikel.

Sigrid Weigel
Geboren 1950 in Hamburg. Direktorin des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Berlin, Professorin am Institut für Literaturwissenschaft der TU Berlin. 1984-1998 Professuren in Hamburg und Zürich; 1990-1993 Vorstandsmitglied des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen; 1998-2000 Direktorin des Einstein Forums Potsdam.
Derzeitige Forschungsprojekte: Das Konzept der Generation. Zur narrativen, zeitlichen und biologischen Konstruktion von Genealogie; Figuren des ‚Sakralen‘ in der Dialektik der Säkularisierung; Erbe, Erbschaft, Verer-bung. Überlieferungskonzepte zwischen Natur und Kultur im historischen Wandel; Generationen in der Erbengesellschaft – ein Deutungsmuster soziokulturellen Wandels; Topographie pluraler Kulturen Europas in Rücksicht auf die „Verschiebung Europas nach Osten“.
Letzte Publikationen: Genealogie und Genetik. Schnittstellen zwischen Biologie und Kulturgeschichte (Hg., 2002). „Der liebe Gott steckt im Detail“. Mikrostrukturen des Wissens. (Mit-Hg., 2003). Literatur als Voraussetzung von Kulturgeschichte. Schauplätze von Shakespeare bis Benjamin. (2004). Generation. Zur Genealogie des Konzepts – Konzepte von Genealogie. (Mit-Hg., 2005). „fülle der combination“. Literaturforschung und Wissenschaftsgeschichte (Mit-Hg., 2005). Genea-Logik. Generation, Tradition und Evolution zwischen Kultur- und Naturwissenschaften (2006). Märtyrer-Porträts. Von Opfertod, Blutzeugen und heiligen Kriegern (Hg., 2007).