Frankfurter Dialoge: Salon 1 – Verstand vs. Gefühl: Die Folgen der Aufklärung

Frankfurter Dialoge 2007/08: Gefühlspolitik

In den Frankfurter Dialogen der neuen Spielzeit widmen wir uns dem Spielzeitmotto gemäß dem Gefühl. Im Zuge einseitiger Aufklärungsprozesse abgewertet, unterdrückt, ausgebeutet, manipuliert oder kommerziell verwertet kehrt es heute mit Macht zurück auf die politische Weltbühne. Kulturell, religiös oder ideologisch gespeister Zorn trifft auf die politische Rationalität des Westens, die sich dabei ihrer Intoleranz bewusst wird oder aber ihr Fundament zugunsten archaischer Regungen verliert. Der bekannte Politikwissenschaftler und Konfliktforscher Herfried Münkler wird als Kurator der neuen philosophischen Salons gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern versuchen, der Macht der Gefühle in der modernen Politik nachzugehen.

Herfried Münkler ist seit 1992 Professor für Theorie der Politik an der Humboldt- Universität zu Berlin. Seine Forschungs- und Interessengebiete sind politische Theorie und Ideengeschichte, politische Mythen und Symbole sowie Theorie und Geschichte des Krieges. Er publiziert regelmäßig in Tageszeitungen und Journalen zu aktuellen politischen Fragen.

Wichtigste Veröffentlichungen: Machiavelli (1982); Thomas Hobbes(1993); Die neuen Kriege (2002); Imperien. Die Logik der Weltherrschaft – vom Alten Rom bis zu den Vereinigten Staaten (2005); Der Wandel des Krieges. Von der Symmetrie zur Asymmetrie (2006).