ULRIKE MARIA STUART

Pressestimmen

"Dies gesagt, kann man seine einfallsreich zupackende Inszenierung für ihr markiges Ziselieren kaum genug loben. ... Kastenmüller steigert das Stammheimer zu einem Weltgericht mit Anklängen an Weiss’ „Marat/Sade“ und Müllers „Auftrag“. In ihrer perfekten Symbiose mit dem ungeheuer intensiven Spiel des Ensembles in allegorischen Rollen, vor allem aber mit dem der Titelfiguren fasziniert die Raumlösung so, dass man den Strom an Theoriediskursen zu Gewalt, Geschlecht, Terror und Individuum eher als Grundgeräusch registriert, zumal Jelineks Sprache teils etwas rhythmisch Einlullendes kultiviert. ... Anregend, vielschichtig, sinnlich." FNP, Kultur, 3. November 2007

"Bar jeglichen falschen Realismus nimmt Kastenmüller das Drama der beiden Frauen ernst. Ihre Masken nehmen sie bald ab; sie rücken näher, offenbaren sich auch als Prototypen des Weiblichen. Und bleiben dennoch fern, Teil der Mythenwelt, verstrickt in ein Schicksal. Seine Eindrücklichkeit entwickelt dieser Theaterabend aus einem analytisch nüchternen Zugriff auf den Text."
Offenbach Post, Kultur, 3. November 2007

Der Assoziationsraum, den der Abend öffnet, ist gewaltig, der Anspielungen sind da vieler, und Kastenmüller gelingt manch starkes Bild."
Wiesbadener Kurier, Kultur, 3. November 2007