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10. Oktober 2007

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schauspielfrankfurt-Programm zur Buchmesse 2007 [pdf] />

Tom Lanoye: „Der Mensch an sich ist völlig überschätzt…“

Eine theatralische Lesung und dramatische Buchpremiere mit Tom Lanoye
im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2007
10. Oktober 2007, Foyers Großes Haus




Der bekannte belgische Dramatiker, Romanautor, Lyriker und Performer „liest“ aus seinen Theaterstücken

Schlachten! nach den Rosenkriegen von William Shakespeare
Shakespeare hat 8 Königsdramen, 40 Akte, 200 Szenen und 300 Personen benötigt, um das Jahrhundert der Rosenkriege zwischen Richard II. und Richard III. zu erfassen. Lanoye hat, gemeinsam mit dem Regisseur Luk Perceval, allen Ballast abgeworfen und im historischen Stoff das Allgemeingültige gesucht. Entstanden ist ein dreiteiliges Theatergedicht um Machtkriege und Überlebenskämpfe:
„Erfrischend, erschreckend, mörderisch belebend“ (Die Zeit)

Mamma Medea
Mamma Medea beginnt, anders als die berühmte Tragödie des Euripides, schon in Medeas Heimat: Die nach strengen Grundsätzen erzogene kolchische Königstochter verliebt sich in den griechischen Abenteurer Jason, hilft ihm bei der Erbeutung des Goldenen Vlies und riskiert selbst den Brudermord, um mit dem Geliebten in das ferne, verheißungsvoll moderne Griechenland zu ziehen. Doch dort bleibt Medea eine Fremde und muss sich mit einem faden Leben als Hausfrau und Mutter arrangieren, das ihr großes Opfer nicht wert war. Als sie rebelliert, ist das tragische Ende nicht aufzuhalten:
„Der antike Mythos in einer äußerst eindringlichen Version“ (Frankfurter Rundschau)

und erstmals auch aus seinem neuesten Drama:
Mefisto forever frei nach Klaus Mann
Mefisto forever ist eine freie Bearbeitung des berühmten Romans »Mephisto« von Klaus Mann. Der Wert, der Anspruch und die Verantwortung des Künstlers in der Gesellschaft; Kunst und Macht– darum geht es in dem Stück, das nur auf der Bühne spielt, und zwar vor, während und nach Theaterproben. Dem Starschauspieler tragen die neuen totalitären Machthaber die Intendanz des Staatstheaters an. Er übernimmt das Amt, doch sein Vorsatz, aus dem Theater ein Hort des Widerstands zu machen, entpuppt sich als Selbsttäuschung. Anfällig für Schmeicheleien und unfähig zur Prinzipientreue, sieht er tatenlos zu, wie die Politiker die Bühne erobern…
Deutsche Erstaufführung am Maxim Gorki Theater, Berlin, Februar 2008

Eine Veranstaltung mit dem Verlag der Autoren, Frankfurt