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Spielplan

Mit freundlicher Unterstützung der Deutsche Bank AG.
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Peter Stein liest Wallenstein





/ Der Regisseur Peter Stein rezitiert zum 60. Jahrestag des Kriegsendes und 200. Todestag von Friedrich Schiller zum ersten Mal in vier Lesungen den gesamten "Wallenstein" von Friedrich Schiller im Großen Haus des schauspielfrankfurt.

6. Mai: Wallensteins Lager und Die Piccolomini, 1. Akt
7. Mai: Die Piccolomini, 2., 3., 4. und 5. Akt
8. Mai: Wallensteins Tod, 1., 2. und 3. Akt
9. Mai: Wallensteins Tod, 4. und 5. Akt

/ jeweils 19.00 Uhr
/ Dauer jeweils ca. zwei Stunden
/ Preise 10 Euro bis 30 Euro (zzgl. Vorverkaufsgebühr). Kombiticket für alle vier Abende: 20% Ermäßgung.

Friedrich Schillers Damatisches Gedicht „Wallenstein“ ist eine Trilogie, die sich zu einem durchkomponierten, monumentalen Stück fügt. Schiller verquickt Privates und Politisches in seiner Darstellung der letzten drei Tage Wallensteins vor dessen Tod im Jahre 1634. Damit distanziert sich Schiller von einer rein moralischen Beurteilung der Personen. Der „Wallenstein“ markiert den Beginn der klassischen Schaffensphase des Dichters.
Schiller zeigt uns Wallenstein als einen zaudernden Menschen, der immer bemüht ist, sich seine Handlungsmöglichkeiten so lange wie möglich offen zu halten. Gleichzeitig ist er ein Mensch, der glaubt, mit Hilfe der Astrologie könne er verläßliche Informationen erhalten, mit denen er zukünftiges Geschehen berechenbar einschätzen kann. Wallensteins Untergang ist gleichsam selbstverschuldet, wie schicksalhaft. Wallenstein sieht sich immer noch auf der Höhe eigenen Handelns, als das Verhängnis schon lange seinen Verlauf genommen hat.

»Wir sehen Wallensteins Stärke nur in der Wirkung auf andere; tritt er aber selbst auf, so sehen wir den in sich gekehrten, fühlenden, reflektierenden, planvollen und, wenn man will, planlosen Mann, der das Wichtigste seiner Unternehmungen kennt,, vorbereitet und doch den Augenblick, der sein Schicksal entscheidet, selbst nicht bestimmen kann und mag.« (Johann Wolfgang von Goethe)