Lange Nacht der Leseratten

/ Gastgeber: Thea Dorn und Martin Lüdke
/ 20. Oktober 2005 / 22.00 Uhr / Glas Haus / Foyer Großes Haus
Aus dem schauspielfrankfurt: Literatur im Foyer: extra. Zum ersten Mal von der Frankfurter Buchmesse.




Strittige Thesen, Trends und Tendenzen. Streitgespräche über das Ende der Jugendbewegung, die Wiederkehr des Verdrängten – der traditionellen Erzählung – und die These, daß sich die Avantgarde der
Nachkriegsliteratur als Fluchtbewegung vor der Vergangenheit lesen läßt.

Der Dirigent Michael Gielen erzählt von seinen "Erinnerungen",
die Schauspielerin Heike Makatsch hat eine Liebesgeschichte geschrieben, die "Keine Lieder über die Liebe" sein will,
Matthias Politycki hat längere Zeit auf Kuba gelebt, sein Roman "Der Herr der Hörner" sagt, warum,
Ulrike Draesner ergründet in "Spiele" die Geburtsstunde des internationalen und medialen Terrorismus bei den Olympischen Spielen 1972 in München,
der Lektor Martin Hielscher und Peter Härtling streiten über die literarische Nachkriegsavantgarde: Sprachspiel als Weltenflucht?
Gert Loschütz erzählt seinen Roman "Dunkle Gesellschaft" in "zehn Regennächten" - phantastisch, surreal, abgründig,
Martin Mosebach lässt seinen Helden in "Das Beben" liebesflüchtig nach Indien reisen.

Rufus Beck liest Geschichten vom wiederentdeckten "Kleinen Nick", dem Kinderbuchklassiker aus Frankreich von Goscinny und Sempé

Sendetermine:
Freitag, 21. Oktober um Mitternacht im SÜDWEST Fernsehen
Sonntag, 13. November um 09.15 Uhr in 3sat


Die Veranstaltung wird vom SWR aufgezeichnet.
/ In Zusammenarbeit mit dem SWR