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Termine Großes Haus:

11. Oktober 2007

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Literaturhaus Frankfurt />

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Umberto Eco liest »Die Geschichte der Hässlichkeit«

Lesung in italienischer und deutscher Sprache
im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2007
11. Oktober 2007, Großes Haus




Gespräch: Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung; Übersetzung: Paola Barbon

Immer hat das Schöne die Menschen beglückt, aber faszinierend war immer sein Gegenteil: die Häßlichkeit. Umberto Eco stellt an diesem Abend sein neues Buch zum Thema vor und hat schönes – und auch häßliches – Anschauungsmaterial dabei. Mit Franziska Augstein diskutiert er über das Panoptikum des Häßlichen – über Hölle und Teufel, Hexen und Satanisten, vom Grotesken zur Obszönität, von der Apokalypse zum modernen Kitsch. Aber auch die politischen und kulturellen Themen unserer Zeit wie der längst vergangen geglaubte Konflikt zwischen Christentum und Islam und der scheinbar unaufhaltsame Aufstieg der Kreationisten kommen an diesem Abend nicht zu kurz: In seinem neuen Essayband „Im Krebsgang voran“ beschäftigt sich Umberto Eco nicht ohne Ironie mit Religionskriegen und populistischen Heilsversprechen und analysiert das neue Jahrtausend, das sich, wie er provozierend meint, endgültig auf den Rückweg in die Vorzeit gemacht hat.

Umberto Eco, geboren 1932 in Alessandria, lehrt als Professor für Semiotik an der Universität Bologna. Sein Werk erscheint seit vielen Jahren beim Carl Hanser Verlag. Berühmt geworden ist er durch seinen Roman „Der Name der Rose“ und dessen Verfilmung mit Sean Connery. Zuletzt erschienen u.a. „Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana“ (Roman, 2004), „Quasi dasselbe mit anderen Worten. Über das Übersetzen“ (Essays, 2006) und „Im Krebsgang voran. Heiße Kriege und medialer Populismus“ (Essays, 2007).

Eine Veranstaltung vom Literaturhaus Frankfurt mit dem schauspielfrankfurt und dem Carl Hanser Verlag.