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Spielplan



Frankfurter Dialoge: Salon 4 – Ruhm und Ehre: Das vergrößerte Selbst

Mitgefühl – Mit Gefühl
Ruhm und Ehre: Das vergrößerte Selbst

Philosophische Salons von und mit Herfried Münkler

Künstlerische Projektleitung: Claudia Wabnitz

Dramaturgie: Hans-Peter Frings


Sonntag, 9. März 2008, 15.00 Uhr, Glas Haus

Wir leben in postheroischen Zeiten, und das ist buchstäblich unser Glück. Das hat jedoch seinen Preis. Opferbereitschaft konnte eingefordert werden, solange die Gesellschaft bereit war, dafür Ruhm und Ehre zu verleihen. Beides spielt in modernen Gesellschaften keine Rolle mehr – jedenfalls dann nicht, wenn damit Risiken für das eigene Leben verbunden sind. Die Prominenz hat den Anspruch auf Ruhm und Ehre für sich monopolisiert: als Streben nach Selbstdarstellung bei möglichst geringen persönlichen Kosten. Hier geht es bloß um die Vergrößerung des Selbst. Aber die, denen die hedonistische Gesellschaft ein Grauen ist, haben sich schon versammelt, um sie zu bekämpfen und in die Knie zu zwingen. Wie kann sie sich dieser Bedrohung erwehren?

Gäste:

Ludgera Vogt (Wuppertal), geb. 1962, ist Professorin für Allgemeine Soziologie an der Bergischen Universität Wuppertal. Für ihre Dissertation „Ehre – über das Unmoderne moderner Gesellschaften“ erhielt sie den Kulturpreis Ostbayern.

Manfred Hettling (Halle/Saale), geb. 1956, ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Sozial-, Kultur- und Politikgeschichte sowie Theorie der Geschichte.