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Spielplan


Termine Großes Haus:

24. / 25. September 2005
14. / 15. Oktober 2005
10. November 2005
10. / 11. Dezember 2005
26. Januar 2006
13. Februar 2006
03. / 22. März 2006
09. April 2006
31. Mai 2006
09. Juni 2006

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Pressestimmen />

Die Präsidentinnen

/ Ein Fäkaliendrama von Werner Schwab
/ Regie: Jan Bosse
/ Premiere: 24. September 2005 / Großes Haus
/ Übernahme vom Schauspielhaus Zürich
/ Lichtdesign: Ginster Eheberg
/ Dramaturgie: Dimitria Petrou
Dauer 1 h 45 min keine Pause

Regie: Jan Bosse; Bühne: Stéphane Laimé; Kostüme: Kathrin Plath; Musik: Arno P.J. Kraehahn; Darsteller: Olivia Grigolli, Karin Neuhäuser, Yvon Jansen


Erna, Grete und Mariedl. Erna, die Sparsame, kann statt einem Kaffeefilter auch Klopapier verwenden. Grete hat ihrer Hündin beigebracht, keinen fremden »Scheißdreck« zu fressen. Die »Vorsehung« hatte bestimmt, daß die Tochter, als sie so schön war wie die Mutter, mit dem Vater ins Ehebett mußte. Mariedl, der Jüngsten, zwinkert der Pfarrer zu, wenn sie die Aborte mit bloßen Händen reinigt. Die drei sitzen ihre Zeit in einer grotesken Wohnküche ab. Nach Jahren
der Sparsamkeit hat Erna einen gebrauchten Fernseher gekauft, denn einmal im Leben muß jeder Mensch das Glück empfangen. Mit zunehmender Geselligkeit zwingen sie sich gegenseitig ihre Geschichten auf. Ihre Domäne ist die Verdrängung, die am Ende mit
doppelter Härte zurückschlägt.
Schwab hat mit seinem erfolgreichsten Drama Die Präsidentinnen drei verstörende Frauenporträts geschaffen, gefährlich und gefühlvoll. Durch die radikale Künstlichkeit seiner Sprache entsteht ein Aufschrei
gegen die Welt der sauberen Satzlehre, der klaren Regeln und der wahren Worte und Werte. Schmutzige, aberwitzige Tragikomik.

/ Übernahme vom Schauspielhaus Zürich