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Spielplan


Termine Chagallsaal:

21. Januar 2006

Römerberggespräche: Der Umbau der Städte. Aktuelle Kontroversen





Die im Krieg zerstörten Städte wurden wieder aufgebaut, aber viele Lösungen von damals sind in Verruf geraten: provisorische, hastig hochgezogene Kulissen, schlechtes Material oder die Brutalität von Sichtbetonfassaden. Nach sechzig Jahren werden die Innenstädte in Deutschland wieder umgebaut, aber die Alternativen heute sind auch nicht verführerisch: eine nach falscher Heimlichkeit, nach dem Retour zum Fachwerk. Fachleute beklagen die Unwirklichkeit der Innenstädte; neue urbane Modelle sind kaum sichtbar. Die Innenstädte veröden auch im Osten, wo die Altstädte mit großem Aufwand rekonstruiert worden sind. Fressen die Städte zwangsläufig ins umland hinein? Zerstreuen sie ihre Dichte, Vitalität und Lebenskraft an die Vor- und Schlafstädte?
Die Frankfurter Römerberggespräche wurden einst mit Alexander Mitscherlichs Frage nach der Bewohnbarkeit unserer Zentren eröffnet. 32 Jahre später bedrängen ähnliche Fragen die Stadtbewohner erneut: in Frankfurt anderswo.

10.00 Uhr
Begrüßung
Hans – Bernhard Nordhoff
Dezernent für Kultur und Freizeit
der Stadt Frankfurt a. M.

Joachim – Felix Leonhard
Staatssekretär im Hessischen Ministerium
für Wissenschaft und Kunst


10.30 Uhr
Christina Weiss
„Wo wir uns finden“
Orte der Kulturnation

11.00 Uhr
Martin Löw
„Immer einzig und überall gleich“
Chancen und Risiken moderner Städte

11.30 Uhr
Gabriele Klein
Urbanes Theater
Bewegung und Performance in der Stadt

12.00 Uhr
Diskussion

13.00 Uhr
Mittagspause

15.00 Uhr
Walter Prigge
„Stadtgestaltung und Urbanität“
Die neue Ratlosigkeit

15.30 Uhr
Wolfgang Pehnt
„Illusionismus versus Brutalismus“
Frankfurter Streitfälle
Eine ungeliebte Epoche und der Salto rückwärts

16.00 Uhr
Dieter Bartetzko – Christian Thomas
Zwei Architekturkritiker diskutieren

Moderator:
Heinrich Wefing

Ende gegen 18.00 Uhr

Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal

Eintritt frei