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05. / 06. / 07. Oktober 2007

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Tirant lo Blanc

Pressestimmen


"Bei allen Anachronismen bringt die Regie die Fülle der Figuren in Schlachten, Duellen, Banketten, Liebeshändeln in eine lineare Ordnung, die das Ritterpathos mal hoch zu Ross bedient, mal mit Seitenblick aufs Schaukelpferd bricht.
Tirants Vorbild war übrigens ein deutschstämmiger Ritter, und Calixto Bieitos Frankfurter Schlussbild mit der Altarrückwand erinnert an Dürers „Ehrenpforte“. Schöner Ausblick auf Katalonien, dessen Leichtigkeit bedeutungsvoll verzaubert."
Frankfurter Neue Presse, 8. Oktober 2007

"Die Dramatisierung des Romans «Tirant lo Blanc» war ein orgiastisches Spektakel, das alle menschlichen Gelüste von Sex über Völlerei bis zum Töten auf die Bühne brachte. Die ersten Reihen im Publikum waren vor Blutspritzern nicht sicher, wurden dafür aber auch mit duftender Paella bekocht.Der Regisseur (Jahrgang 1973) hatte «eine Feier des Menschen in all seiner Herrlichkeit, zugleich aber in all seiner Brutalität und Verkommenheit» angekündigt - und Wort gehalten. Wenn die Schauspieler echte gehäutete Kaninchen mit den Zähnen zerfetzen, sich in Blutlachen wälzen oder in Gemüsebergen kopulieren müssen, mag das abstoßend sein. Aber «Tirant lo Blanc» wurde durch diese Drastik zu einem prallen, bildmächtigen, opulenten Theaterabend.
Viel zu dieser Unmittelbarkeit beigetragen hat die eigens für dieses Stück komponierte Musik des katalanischen Komponisten Carles Santos (Jahrgang 1940), die nicht Untermalung war sondern Teil der Inszenierung. Manche Rollen wurden von Opernsängern verkörpert, Beth Rodergas bereicherte ihre Rolle der Prinzessin mit ihrer Gänsehaut- Soulstimme, live gespielte Orgelpassagen sorgten für eine Atmosphäre zwischen Grusel und Erhabenheit."
dpa, 8. Oktober 2007