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Spielplan


Termine Kleines Haus:

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13. / 24. Januar 2008
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Weitere Infos

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Downloads:

Armin Petras inszeniert Gertrud von Einar Schleef [pdf] />
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Gertrud

nach dem Roman von Einar Schleef; für die Bühne eingerichtet von Jens Groß
Die Produktion hatte am 21. Dezember 2007 im Kleinen Haus Premiere.
***EINGELADEN ZUM THEATERTREFFEN BERLIN 2008***
Dauer 1 h 45 min

Regie: Armin Petras; Bühne: Olaf Altmann; Kostüme: Katja Strohschneider; Video: Niklas Ritter; Dramaturgie: Jens Groß; Darsteller: Friederike Kammer, Anne Müller, Sabine Waibel, Regine Zimmermann


Vor dem Hintergrund einer deutschen Provinzstadt, den nahen Tod vor Augen, versucht eine Frau ihr Leben zu beschreiben. Eine Frau wie viele, ein Frauenschicksal par excellence. 1909 geboren, also Kindheit im Kaiserreich, eine Sportlerinnenkarriere in der Weimarer Republik, Familie und Ehe in der Hitlerzeit, Altern in der DDR, das Lebensende schließlich nach der Wende im wiedervereinigten Deutschland. Ihr Mann, einst Architekt, ist bereits gestorben. Die beiden Söhne haben das Haus verlassen. Der erste, von den Freunden James Dean genannt, ist 1957 in den Westen geflohen, der zweite, beim Theater beschäftigt, folgt ihm zwanzig Jahre später. Zwischen Resignation, Wut und Galgenhumor sucht die verhärmte Frau weniger nach Worten für ihre eigenen Hoffnungen oder Ängste, sondern schwingt sich auf, zum Sprachrohr einer ganzen Heimat, einer zerrissenen Generation, einer dem Vergessen preisgegebenen Geschichte zu werden.
Das Multitalent Einar Schleef, von der Kritik gern als »Fassbinder des Ostens« bezeichnet, hat in dem exemplarischen Lebenslauf seiner Mutter, die 1993 starb, fast ein Jahrhundert deutscher Geschichte dargestellt. Gertrud ist sein literarisches Hauptwerk und unübersehbar ein Stück von ihm selbst.

Im Zusammenhang mit dieser Inszenierung präsentierten Ensembleschauspieler am 21. Januar 2008 den neu erschienenen 3. Band der Tagebücher von Einar Schleef.
Der Lektor Hans-Ulrich Müller-Schwefe führte anschließend ein Gespräch mit Lena Inowlocki und Martin Löw-Beer über Einar Schleefs Zeit in Frankfurt.