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11. Oktober 2006
11. / 20. November 2006
13. Dezember 2006
06. Januar 2007
10. Februar 2007

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Hauptartikel nachtschwärmer, Das Haus sagt />
Prämierung des Bühnenbildes von "Das Haus sagt" durch "Offenbacher Löwe" />
Pressestimmen

Das Haus sagt

Pressestimmen


»Gerne sieht man sich im Theater an, was haarscharf an der Wahrheit vorbeigeht. Diesmal: Mathias Max Herrmann hält einen einstündigen Vortrag über die akustische und visuelle Wiedergabe von Lebensäußerungen eines Gebäudes, hier: des Schauspiels Frankfurt. Der Vortragende ist verlegen und leidenschaftlich zugleich, starrt und weicht aus, schreitet voran und verhalkelt sich im Gerät. So ist das, wenn einer mit dem an die Öffentlichkeit tritt, was ihm wichtig ist… „Das Haus sagt“ ist ein ‚Projekt’ von Herrmann und Marcel Luxinger für die Reihe „nachtschwärmer“, die in dieser Saison unter der Devise „Hart am Rande der Hirnrinde“ steht und nun mit einem friedfertigen Jux ohne Wichtigtuerei beginnt. Eher macht sich Hermann lustig über Wichtigtuer, zwischendurch will man fast befürchten: über Wichtigtuer, die beruflich mit Kultur zu tun haben. Am Ende gibt es eine Sequenz zum Gruseln und die Aussicht auf ein Happyend hinter den Kulissen.«

Frankfurter Rundschau, 13. Oktober 2006

»… Herrmann präsentierte gemeinsam mit dem Dramaturgen Marcel Luxinger ein Experiment, das Daniel Düsentrieb zur Ehre gereicht hätte: den versuch, architektonische Schwingungen des Schauspielhauses hörbar zu machen. Das ist, man ahnt es, kein leichtes Unterfangen… Der Schauspielkunst Herrmanns ist es zu verdanken, daß die Ein-Mann-Show nicht langweilig wurde, und schließlich wollte er gar im Selbstversuch als menschliche Antenne mit dem Haus in direkte Verbindung treten. Verkabelt steht er auf einem Podest, der Katalysator brummt. Ein Experiment mit überraschendem Ausgang. Protagonisten, die ihr Leben jenseits der Konventionen führen, will das Schauspiel in der Reihe „Nachtschwärmer“ zeigen. Mathias Max Herrmann als Klangforscher gelingt das, und sollten Immobilienmakler im Raum sein, ihnen müßte angst und bange werden.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Oktober 2006

»…Inmitten von prädigitalen Apparaturen, deren einstiger Funktionskreis ein Krankenhaus gewesen sein dürfte, salbadert der Pullunderträger über technische Verfahren, Erfolge und Problme seiner hobbywissenschaftlichen Arbeit an einer „Topographie des Unsichtbaren“… Die Emphase, mit der dieser Mann seine Sache verficht, der Gestus, mit dem er Fotos und Briefe ins Publikum reicht – all das fügt sich zur detailgenauen Studie eines Typus Mensch, der weit verbreitet ist, von Außenstehenden als wunderlich eingestuft wird, aber nicht im pathologischen Sinne auffällt. Mathias Max Herrmann stattet diesen liebenwerten Spinner mit allen Insignien des Lebensechten aus. Alles ist fein dosiert, nichts zu dick aufgetragen. Daraus resultiert eine beträchtliche komische Wirkung.«

Offenbach-Post, Kultur, 14./15. Oktober 2006