Hund, Frau, Mann

Pressestimmen

»…Als der Mann und die Frau zusammenziehen, fangen die Probleme nämlich an, beim Möbelkauf, beim Aufhänger der Blumenampel im Eigenheim und beim hurtigen Selbstaussägen der Fenster. Alles muß schnell gehen in der Inszenierung von Kerstin Lenhart, keine Stunde ist Zeit für das Werden und Vergehen einer unsterblichen Liebe, und die Schauspieler machen gerne mit: Es wird getanzt und gegrinst, und der Sex – diskret und sportlich hinterm Sessel geht fix und auch der erste Streit und der zweite Streit, und gegen die schlechte Laune daheim soll helfen, daß die Frau sich erheiterndes Bunny-Kostüm schnürt und daß der Mann Konfettimassen auf sie niedergehen läßt. Wenn es nicht mehr läuft, geht alles schief. Aber hier: präzis. Michael Böhler hat ein anständig wackliges Holzhäuschen für die gleichfalls wacklige Beziehung gebaut, auf dessen First die quietschfidelen Schauspieler die Nerven schwindelanfälliger Zuschauer strapazieren… Das Ende aber ist dann ein düsteres, Donnerwetter.«

Frankfurter Rundschau 18. Juni 2004


»…Ein Kunstgriff ermöglicht es Berg, Chronistin unmöglicher Mann-Frau-Beziehungen, nach außen zu stülpen, was kommentierend sonst der Prosa vorbehalten ist: Torschlußpanik, Mißverständnisse, sexueller Frust. Und nicht nur die Menschen wirken ungeheuer komisch in ihren lächerlichen Bemühungen um ein gelungenes Leben… Flottes Tempo und Stillstand werden scharf kontrastiert in Lehnharts unterhaltsamer, gewitzter Inszenierung, die mit einfachsten Mitteln hantiert. Dazwischen brennen die drei Schauspieler mit großem Elan ein kleines, einstündiges Feuerwerk ab, das kleiner Illusion über Männer und Frauen mehr Raum läßt. Dafür aber vielen Lachern.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung