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Spielplan


Termine Kleines Haus:

06. / 11. / 13. / 15. / 27. / 28. Oktober 2006
03. / 10. / 17. / 22. / 26. November 2006
02. / 07. / 16. Dezember 2006
12. / 22. Januar 2007
07. / 10. / 17. Februar 2007
02. / 14. / 25. März 2007
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Kleiner Mann, was nun?

Pressestimmen


»…Das Ensemble teilt sich die zahlreichen Rollen, die der Roman zu bieten hat. Die „Ersatzbank“, das neue Lieblingsspielzeug der Regisseure, kennt man inzwischen. So sitzen denn auch bei Brill die Akteure am Rand der Spielfläche, bis sie zum Einsatz kommen. Aber anders als die meisten seiner Kollegen hat der Regisseur die Wartehaltung dramaturgisch unterfüttert: Das Ensemble wartet beim Gynäkologen… es wartet bei der Angestelltengewerkschaft und an der Rezeption, und gnadenlos leuchten über den Menschen die roten Nummern, zu denen sie vom Arbeitsmarkt, von den behördendegradiert werden. Hat Ulrike Bromber ihren Schaukasten deshalb in die Farbe Beige wie Bürokratie gekleidet? Er stellt Menschen aus, die im gesellschaftlichen Kollektiv mit seinen anonymen Prozessen ihre Lebensfarbe verlieren.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Oktober 2006

»… 1932 schrieb Hans Fallada Kleiner Mann Mann, was nun?, Alexander Brill, Leiter des Frankfurter „Laiensclub", bringt den Roman mehr als siebzig Jahre später auf die Bühne. Keine Ahnung, wie viele seiner jungen Schauspieler Pinnebergs und Lämmchens Sorgen teilen, wie viele mit dem Gefühl aufwachen, daß der Jon das Wichtigste ist. Es dürften die meisten von ihnen sein. Keine Ahnung, wie viele von ihnen während er proben ihr Studium oder ihre Arbeit vernachlässigt , wie viele auf ein Praktikum oder eine Weiterbildung verzichtet haben. Es dürften viele von ihnen sein. Brill läßt sie singen: „You can’t get if you really want”, was auch nicht viel anderes heißt als das heutige Hartz-IV-Motti „Fordern und Fördern“. Sie singen „The winner takes it all“, was auch nicht viel anderes bedeutet als eine satte Gehaltserhöhung für Manager von Unternehmen… Das Ensemble singt: „You’ll succeed at last“ – ein zynisches Loblied auf den Kapitalismus. Fallada hätte das sicher auch gefallen.«

Frankfurter Rundschau, 9. Oktober 2006