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Spielplan


Termine Kleines Haus:

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GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT

Pressestimmen


»Es war ein Kultstück der 50er und 60er Jahre, Sartres „Geschlossene Gesellschaft“. Wer es in seiner Zeit des Existentialismus, der schwarzen Pullis und der Jazz-Keller noch selbst erlebte, der hat es voll dunkler Gedanken, als schwerwiegendes Exempel einer neuen Philosophie in Erinnerung. Und staunt nicht schlecht, wenn es ihm jetzt im kleinen Frankfurter Schauspiel sehr viel lockerer, unterhaltsamer, fast boulevardesk wiederbegegnet, mit Lachern im Publikum, sogar berechtigten… Treffend ausgesucht, die Akteure, auch von Madeleine Hasselmann eindeutig eingekleidet, und mit aller Verve bei ihrem Spiel. Ein seriös ernster, ganz auf sich selbst konzentrierter Journalist Garcin ist Matthias Max Herrmann; zutiefst bewegt und besorgt, als Feigling im Gedächtnis zu bleiben… Als Zurückgesetzte, als Proletarierin in Hosen und mit Brecht-Ton, stellt Babett Arens ihre Inés hin: scharf, intelligent, boshaft; überlegen in der offenen Argumentation, verborgen triebhaft wenn sie der anderen Frau nachstellt; hoch erotisch, wenn sie ihr die Lippen schminkt. Ruth Marie Kröger ist diese Estelle, in Kleid und Mantel, die Schickste, die Attraktivste, die das auch weiß und einsetzt; die den Mann für sich gewinnen will, verführerisch sich verführen läßt, doch leer ausgeht, wenn dieser die Sache der Schmeichelei vorzieht. Ein infernalisches Trio… Knapp anderthalb Stunden, große Aufmerksamkeit, schöner Beifall.«

Wiesbadener Kurier 29. September 2004

»… Drei Stühle in einem düsteren Zimmer, das sich nach hinten zu einer verschlossenen Tür verjüngt – mehr braucht es nicht, dem Eingesperrtsein in seinen Gefühlen und Gedanken den passenden Raum zu geben. Tatjana Reese hat dieses intensive Kammerspiel im Kleinen Haus des Frankfurter Schauspiels werkgetreu in Szene gesetzt. Dabei verzichtet sie auf lähmende Kunstpausen, läßt die drei Gefangenen, die von Sven Prietz als Kellner dieses Etablissements gewissenhaft ihre Plätze zugewiesen bekommen, wie feindliche Raubtiere umeinander schleichen, um dann ihre Krallen auszufahren.«

Gießener Allgemeine 20. September 2004

»… In Frankfurt läßt Tatjana Reese die Mechanik des Modells spielen… das ist mit großer Präzision gearbeitet. Wir blicken in den menschlichen Modellbaukasten, aber es gelingt Tatjana Reese, ihn über gut achtzig Minuten mit Leben zu erfüllen… Eine strenge Lichtregie markiert gleichsam die inneren Zonen dieser Akteure. Anfangs zerlegt Reese den Ablauf in einzelne Augenblicke, die immer länger dauern: So gelingt ihr das Kunststück, die quälende Dauer spürbar zu machen und doch dem Zuschauer Kurzweil zu gönnen.«

Darmstädter Echo 20. September 2004

»…Die Frankfurter Inszenierung wählt gescheit einen Weg jenseits eines szenischen Realismus. Beatrix Sunkovsky hat einen schwarzen, beinahe leeren, sich in der Tiefe hin verjüngenden Raum geschaffen. Die aus Gazestoff bestehenden Wände lassen Spiegelbildlichkeiten zu. Das hervorragende Ensemble Babett Arens (Inès), Ruth Marie Kröger (Estella) und Matthias Max Herrmann bricht immer wieder aus dem Realismus der Dialogszenen aus, mittels übertriebener Ausbrüche und unvermittelten Momenten einer handfesten Körperlichkeit, die an den Rand der Groteske geht. Ist Sartre ein Autor, den es doch wieder zu entdecken gilt?«

Offenbach-Post 21. September 2004