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Spielplan



FRANKFURTER DIALOGE: 2008/09
DAZWISCHEN

PHILOSOPHISCHE SALONS




Unser Ort ist das „Dazwischen“: räumlich, zeitlich, theoretisch, praktisch, aber auch sozial, moralisch und ästhetisch. Wir leben zwischen Himmel und Hölle, Endlichkeit und Ewigkeit, zwischen Tradition und Fortschritt. Wir haben uns eingerichtet in den Hohlräumen und Leerstellen. Aber wir spüren die Ungewissheit, suchen Halt im Flüchtigen. Wir wissen, was fehlt, und können es doch nicht ersetzen. Das Periphere rückt ins Zentrum. Wir surfen zwischen den Zeiten und den Welten.
Das Motto der Spielzeit 2008/09 am schauspielfrankfurt lautet „Hin und weg“. Es beschreibt den Zustand der Vorläufigkeit, des Vorübergehenden, des Hier- und doch schon Weg-Seins, der Zerrissenheit, des Außersichseins in übergroßer Freude wie abgrundtiefem Schrecken.
In Vorträgen und Diskussionen von und mit Vertretern verschiedener geisteswissenschaftlicher Disziplinen sollen erste Vermessungen vorgenommen werden. Immer geht es um das „Dazwischen“ – als Ort kultureller Erfahrung und praktischer Erkenntnis, um Zwischenräume und um Zwischenwelten – und um die Möglichkeiten, die solche prekären Lokalitäten der Kunst heute bieten.


Salon 1
Sonntag, 26. Oktober 2008, 15.00 Uhr, Glas Haus
"ICH BIN DER ZWISCHENRAUM ZWISCHEN DEM; WAS ICH BIN, UND DEM, WAS ICH NICHT BIN..." (Fernando Pessoa) – Die Kultur des Dazwischen
Ein Vortrag von Karlheinz A. Geißler
Gespräch mit Martin Lüdke

Salon 2
Sonntag, 7. Dezember 2008, 15.00 Uhr, Glas Haus
Die Kreativität des Zwischenräumlichen
Ein Vortrag von Martina Löw
Gespräch mit Martin Lüdke

Salon 3
Sonntag, 18. Januar 2009, 15.00 Uhr, Glas Haus
Das Flüchtige als Zustand
Ein Vortrag von Hartmut Böhme
Gespräch mit Martin Lüdke

Salon 4
Sonntag, 15. Februar 2009, 15.00 Uhr, Glas Haus
Auf der Suche nach dem Ort der Kunst – zwischen Autonomie, Kommerz und neuen Lebenswelten
Diskussion mit Michael Schindhelm und Wolfgang Ullrich
Gesprächsleitung: Martin Lüdke

Salon 5
22. März 2009, 15.00 Uhr, Glas Haus
Die Systemfrage - hin und weg?Podiumsdiskussion
Gäste: Heinz Bude, Daniel Cohn-Bendit, Ernst Wilhelm Händler, Claudia Kemfert, Thomas Kuczynski
Gesprächsleitung: Martin Lüdke


Leitung und Moderation:
Martin Lüdke (Frankfurt am Main), geboren 1943 in Apolda (Thüringen), ist Literaturkritiker. Er studierte Philosophie, Soziologie, Germanistik und Politik und war bis 1984 Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 1990 arbeitet Martin Lüdke beim Südwestrundfunk. Er schreibt für u. a. die „Frankfurter Rundschau“, „Die Zeit“, „Der Spiegel“ und „Literaturen“.



Die Frankfurter Dialoge werden in Buchform veröffentlicht. Die bisher erschienenen Publikationen sind im schauspielfrankfurt erhältlich. Die Publikationen mit den Salons 1 bis 4 der Frankfurter Dialoge 2008/09 erscheint Ende April.