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04. Mai 2002Weiterführende Links:
Buchbesprechung/Die Welt/Ulrich Weinzierl />Briefwechsel Th.W. Adorno-Thomas Mann
Es lesen: Uwe Bertram und Jörg PoseKonzept: Peter Kroher; Darsteller: Jörg Pose
Thomas Mann-Th.W. Adorno-Briefwechsel 1943-1955
Thomas Mann und Th.W. Adorno lernten sich Anfang der 40-er Jahre im amerikanischen Exil kennen, wo beide Zuflucht vor den Hitler-Greueln in Deutschland gefunden hatten. Thomas Mann, der zu dieser Zeit an seinem Roman „Dr. Faustus“ arbeitete, erblickte nach der Lektüre von Adornos „Philosophie der Neuen Musik“ in dem Autoren einen idealen musikalischen Berater für das eigene Werk. Es kam zu einem Treffen, das zur kontinuierlichen Zusammenarbeit führte. Sowohl die Prinzipien der Zwölfton-Technik Schönbergs als auch Reflexionen zu Beethovens Spätwerk, insbesondere der Klaviersonate No.32, opus 111, wurden mit Adornos nicht unbeträchtlicher Hilfe zu den berühmten Passagen in Thomas Manns Leverkühn-Roman glanzvoll und profund verarbeitet. Aus dieser Zusammenarbeit ergab sich eine Freundschaft, die sich jedoch, nachdem Adorno nach Deutschland zurückgekehrt war, hauptsächlich in Briefen niederschlug.