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Spielplan


Termine Großes Haus:

08. November 2006

Hermann Beil und das Merlin Ensemble Wien:

Eine Lesung mit Musik

Kulturtage der Europäischen Zentralbank: Österreich 2006

Eine Kombination aus Musik und Literatur sowie inszenierte Lesungen bilden einen Schwerpunkt der KULTURTAGE 2006.




Ein Kind erzählt von dem Kind Thomas Bernhard, das sich eines Tages voller Enthusiasmus aufs Fahrrad setzt, auf und davon radelt – und natürlich kopfüber im Straßengraben landet.

In dieser Kindheitsgeschichte ist der ganze Thomas Bernhard enthalten – eine Komödie, die von einem Augenblick auf den anderen sich in eine Tragödie verwandelt. Und sie erzählt von der Energie, doch niemals aufzugeben. Ein Kind ist eine mitreißende Wortmusik, deswegen ist nur zu natürlich, dass die Vorwärtsbewegungen immer wieder in Musik mündet.

Hermann Beil


„Kindheit? Nie gehabt! Erst dann wird die Fiktion möglich, die präziser ist als die Chronologie zufälliger Ereignisse. Man erinnert sich sozusagen an das, was man geworden ist.

Hermann Burger, 1982 über Thomas Bernhards Ein Kind



Merlin Ensemble Wien

Martin Walch Leitung & Violine
Till Alexander Körber Klavier
Inge Hager Violine
Mechthild Sommer Viola
Christoph Marks Violoncello
Lutz Schumacher Kontrabass
Angela Koppenwallner Harmonium
Haruhi Tanaka Klarinette

Hermann Beil Regie



Johann Strauß / Arnold Schönberg
Rosen aus dem Süden. Walzer, op. 388, bearbeitet für Klavier, Harmonium
und Streichquartett (1921)

Johann Strauß Vater
Chineser –Galopp, op. 20

Johann Strauß / Anton Webern
Schatzwalzer aus Der Zigeunerbaron

Johann Strauß Vater
Alpenkönig-Galopp, op. 7

Arnold Schönberg
aus der Phantasie für Violine mit Klavierbegleitung, op. 47

Josef Lanner
Dornbacher Ländler, op. 9

Hermann Beil

Wurde 1941 in Wien geboren und erhielt 1965 sein erstes Engagement als Dramaturgieassistent für Oper, Ballett und Schauspiel an den Städtischen Bühnen Frankfurt. Noch im gleichen Jahr wurde er Chefdramaturg des Basler Theaters, wo er bis 1974 blieb. Von hier führte ihn sein Weg zusammen mit Claus Peymann nach Stuttgart und Bochum. 1986 kam er als Dramaturg und Direktionsmitglied ans Burgtheater nach Wien. Hermann Beil hat mit zahlreichen Regisseuren zusammengearbeitet, so auch mit Peter Stein bei den Salzburger Festspielen zwischen 1992 und 1997. 1996 wurde er mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet. Derzeit ist Hermann Beil künstlerischer Mitarbeiter des Berliner Ensembles.

Martin Walch/ Violine
geboren in Innsbruck, studierte bei Sándor Végh und Michael Schnitzler Violine und besuchte Meisterkurse bei Yehudi Menuhin und Nathan Milstein. Er ist Leiter des Merlin Ensembles Wien und Mitglied des Chamber Orchestra of Europe.

Kammermusikpartner von N. Gutmann, A. Rabinowich und J. Rachlin. Ricitals mit dem Pianisten Till A. Körber, musikdramatische Projekte mit Hermann Beil.

Solo- und Kammermusikkonzerte in allen großen europäischen Konzertsälen und Festivals:
Int. Musikfestwochen Luzern, Salzburger Festspiele, Klangbogen Wien, Brucknerhaus Linz, Burgtheater Wien, Osterfestspiele Innsbruck, Tonhalle Düsseldorf, Berliner Philharmonie, Schubertiade Feldkirch, Lockenhaus Festival, Ferrara Musica, Teatro Fenice Venedig, Teatro Comunale Bologna, St. Moritz Festival, Thessaloniki Festival
Konzerte im Rahmen der C.O.E. Kammermusikzyklen in Berlin und Ferrara, Carinthischer Sommer Schauspielhaus Bochum, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Musikfest Bremen, Musikverein Wien

2003 Solist mit dem Sofia Philh. Orchestra, Chamber Orchestra of Europe, Uraufführung des Violinkonzertes von Till A. Körber, Biennale Zagreb, Bodenseefestival, Klangbogen Wien

TV Produktion „Geschichte vom Soldaten“
Solo – CD (Bach Partita h-Moll/Mautner/Schubert Fantasie)
Solo – CD Walch/Körber (Schumann/Schönberg Fantasie/Busoni)
Schubert Oktett/Merlin Ensemble Wien
Stravinsky/Merlin Ensemble Wien – Geschichte vom Soldaten
Beethoven Septett/Merlin Ensemble Wien

Martin Walch spielt auf einer Violine von M. Goffriller aus dem Jahre 1700 – Venedig.