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Spielplan


Termine Kleines Haus:

25. April 2003
11. / 24. / 29. Mai 2003
06. / 19. / 25. Juni 2003

Weiterführende Links:

Feridun Zaimoglu - Porträt />

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Kurzbeschreibung und Besetzung "Casino Leger" [doc] />

Casino Leger

Feridun Zaimoglu und Günter Senkel
Premiere: 17. April 2003 / Kleines Haus/19:30
mit Hilke Altefrohne, Werner Fritz, Boris Koneczny

Regie: Marlon Metzen; Dramaturgie: Peter Kroher; Darsteller: Hilke Altefrohne, Werner Fritz


Casino Leger ist ein Stück um Geld, Sex und politische Desillusionierung in Zeiten des neoliberalen Kapitalismus, der den sozialen und mentalen Dschungel wuchern läßt. Alles ist erlaubt, führt aber nicht unbedingt zu einem guten Ende. Drei Personen – mehr oder weniger Verlierer – betrachten die Situation aus der Froschperspektive: Ein Glücksritter, der versucht, sein Geld im Spiel zu machen, scheitert, um weiter sein Dasein als fliegender Buchhändler zu fristen; ein ehemaliger Politaktivist, der sich bei der Bundeswehr um innere Wehrkraftzersetzung bemühte, wird noch nicht einmal unehrenhaft entlassen; eine Frau, die beide Männer gegeneinander ausspielt, um dem sexuellen Gebrauch ihres Körpers, der wie fast alles Ware ist, zu entgehen – alle Personen interessieren sich schon längst nicht mehr dafür, welchen Sinn ihr Leben haben könnte – sie üben sich nur noch in Überlebensstrategien. Es ist zwar alles erlaubt, aber das ist zu viel.

Ein Auftragswerk des schauspielfrankfurt

Feridun Zaimoglu
//Feridun Zaimoglu
1964 in Bolu, Türkei geboren
in Berlin und München aufgewachsen


AUSBILDUNG

Studium der Kunst und Humanmedizin

Heute Schriftsteller und Drehbuchautor in Kiel.
Schreibt regelmäßig für „Die Zeit“ und die „Frankfurter Rundschau“.


BÜCHER

Abschaum, 1997 im Rotbuch Verlag erschienen, verfilmt von Lars Becker
Koppstoff, 1998 im Rotbuch Verlag erschienen
Kanak Sprak, 2002 im Rotbuch Verlag erschienen
German Amok, 2002 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen


THEATER

In der Spielzeit 1999/2000 Hausautor im Nationaltheater Mannheim.

Feridun Zaimoglu und Günther Senkel erstellten eine Neubearbeitung von Othello, Shakespeare Regie: Luke Perceval Premiere am 29. März 2003 zur Eröffnung des Schauspielhauses der Münchner Kammerspiele
Casino Leger, Feridun Zaimoglu und Günter Senkel Regie: Marlon Metzen
Premiere: 17.04.03 am schauspielfrankfurt

1997 erhielt er den civis-Hörfunk- und Fernsehpreis für „Deutschland im Winter- Kanakistan. Eine Rap-Reportage“.
1998 wurde ihm einer der drei Drehbuchpreise des Landes Schleswig-Holstein verliehen.
2002 mit dem Friedrich-Hebbel-Preis ausgezeichnet

Marlon Metzen
Marlon Metzen wurde 1970 in Wiesbaden geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1989 bis 1990 Film- und Semiotikwissenschaften in Bologna. Im Anschluß an den Zivildienst studierte er ab 1991 in Berlin an der Freien Universität Film- und Theaterwissenschaften, Philosophie und Italienisch. In Freiburg, wo er fester Regieassistent wurde, legte er seine ersten Inszenierungen vor: "Der Schwan in Stücken" von Tim Krohn, sowie "Disneykiller" von Philipp Ridley. In der Spielzeit 1998/99 war er als Hausregisseur am Nationaltheater Mannheim engagiert. Am schauspielfrankfurt inszenierte er Ammer/FM Einheits "Nihilismus de luxe" im Februar 2002