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Egmont

/ Trauerspiel in fünf Aufzügen
/ von Johann Wolfgang von Goethe
/ Premiere: 19. November 2005 / Großes Haus
Dauer 2 h 50 min Eine Pause

Regie: Armin Petras; Bühne: Patricia Talacko; Kostüme: Annette Riedel; Regieassistenz: Florian von Hoermann; Bühnenbildassistenz: Britta Kloß; Dramaturgie: Jens Groß; Darsteller: Susanne Böwe, Nadja Dankers, Wilhelm Eilers, Andreas Haase, Stefko Hanushevsky, Friederike Kammer, Wolfram Koch, Oliver Kraushaar, Jan Neumann, Moritz Peters, Falilou Seck, Georgia Stahl, Gunnar Teuber


Die Niederländischen Provinzen 1566. Brüssel. Zeit der Bilderstürmer. Calvenistisch - protestantische Strömungen verbinden sich mit Aufständischen, die gegen die spanische Krone opponieren. Graf Egmont ist ein äußerst beliebter niederländischer Landesfürst, der den Spagat zwischen spanischer Krone und maßvollem Vorgehen gegen die Rebellen versucht. Sein Freund und Mitstreiter Graf Oranien sieht, daß diese Haltung auf Dauer nicht gut gehen kann und versucht, Egmont zur gemeinsamen Flucht zu überreden. Sie hätten die Verantwortung, für ihr unterdrücktes Land im Widerstand zu kämpfen. Egmont hingegen ist überzeugt, daß man sich dem Feinde stellen muß, daß man nur Einfluß haben kann, wenn man an politischen Prozessen gemeinsam mit der Macht zusammenarbeitet, Flucht sei keine politische Kategorie. Außerdem aber will Egmont vor allem leben, will direkt und unmittelbar sein, will Lebensverhältnisse schaffen (oder erhalten), die ein friedliches Miteinander möglich machen. Ist Krieg, Mord und Todschlag aber wirklich zu verhindern, wenn man, wie Egmont, nur an das Gute in den Menschen glaubt? Ist positives Denken eine politische Kategorie oder nur Naivität? Ist Egmont ein Held oder lediglich ein furchtsamer Mitläufer? Und was ist Verantwortung, für sich selbst und für die Gemeinschaft?
Fragen, mit denen sich die Inszenierung von Armin Petras auseinandersetzen und woran er zeigen wird, wie aktuell und hochpolitisch das „alte“ Stück im 21. Jahrhundert ist.