¯Zurück
 
Spielplan


Termine Bockenheimer Depot:

13. / 14. / 15. / 16. / 19. / 20. / 21. November 2003

Termine Zwischendeck:

23. / 24. / 25. / 26. Juni 2004

Weitere Infos

Biografie zeitblom />

biomorph

ein minimalistisches und abstraktes Lounge-Enviroment von zeitblom
und Björn Eisert (Softwaregestaltung), Christian Fuchs (Architektur), Jörg Lammers (Architektur), Frank Kaster (Lichtgestaltung), Pure (Softwaregestaltung Sound)
Mitarbeit: Julia Gerlach
schauspielfrankfurt / Bockenheimer Depot
13. – 16. und 19. – 21. November 03
Kuratorin: Leonore Leonardy




lounge im:puls | eintauchen

biomorph war eine künstlerisch gestaltete Lounge-Situation, ein kontemplativer Ort, an dem sich ein homogener Prozess aus Licht, Musik und Biorhythmus ereignete. Die Besucher konnten in diese sinnliche, akustisch-optische Landschaft eintauchen und aktiv gestalten.

Die einzelnen Komponenten des Projekts – Architektur, Musik, Licht, Technik – waren nach in der Natur beobachtbaren Phänomenen des Schwarms entworfen. So bildete die Lounge ein variables und offenes System, das entscheidend durch die Besucher der Bar beeinflusst wurde. Dabei spielte das Herz die Hauptrolle. Mit Elektroden wurden Herzschläge und Herzrhythmus eines jeden registriert und über ein Armband an im Raum installierte Empfangsstationen übermittelt. Diese individuellen „Schwarmimpulse“ lösten die musikalischen und optischen Vorgänge aus, die mit jeder Aufführung und mit jeder neuen Publikumskonstellation anders ausfielen.

Der Raum im Bockenheimer Depot war eine quadratische Black Box, erfüllt zunächst von einem ruhigen Grundklang. Dieser sich wie in einem Ruhezustand befindliche Kosmos wurde durch die Lounge-Gäste belebt, indem sie ihre Herzimpulse an die Empfangsstationen weitergaben. Diese bewirkten eine musikalische Verdichtung ebenso wie eine Intensivierung des Lichtspiels. Nahm die Aktivität der Besucher ab, näherte sich das System auch wieder dem Ruhezustand.

Die Übersetzung der gewonnenen rhythmischen Datenmuster in eine komplexe Klangsprache geschah mithilfe eines eigens für dieses Projekt programmierten Algorithmus: Der musikalische Verlauf gerät in ein organisches Schwingen, das zugleich pulsierendes feedback der Bewegung im Raum ist. So entstand ein akustischer Biorhythmus. Durch diffuses Licht, dessen Quelle nicht ortbar war, wurde der Raum in ein Wechselspiel unterschiedlicher Lichtstimmungen und Farbtöne getaucht. Die Bar war geöffnet, der Gast konnte entspannt ein sinnlich berauschendes Erlebnis genießen.

Menschen mit viel Herzklopfen waren auch vom 23. bis 26. Juni 2004 im Zwischendeck willkommen: schauspielfrankfurt lud zur Sommernachtslounge ein. Die künstlerisch gestaltet Erlebnis-Lounge war zum Saisonende Anziehungspunkt zahlreicher Frankfurter Nachtschwärmer.

Partner: ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins für die Städtischen Bühnen, Sektion Schauspiel