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Spielplan



The Sound of Silence

Pressestimmen


"Dies ist ein Theaterabend, der von der Pubertät der Welt handelt. Die Weltpubertät hieß Pop, sie begann in den sechziger Jahren in Amerika und England, erreichte Westeuropa und kam endlich in Osteuropa an. Der lettische Theaterregisseur Alvis Hermanis feiert diese Zeit voller Wehmut in seinem neuen Stück The Sound of Silence. Hermanis ist 42 Jahre alt, er war damals, als es losging, ein kleiner Junge. Er führt uns also dorthin zurück, wo er nie gewesen ist; sein Stück ist ein Zeugnis der Verspätung, die gerührte Besichtigung einer Vorwelt. ... Er will uns zeigen, wie wenig die Menschen damals hatten und wie viel sie empfanden. Heute, so lässt er anklingen, ist es umgekehrt. ... Der große alte Schriftsteller Philip Roth spricht in seinem neuen Roman von jungen Menschen als von Wesen, die ihm bewaffnet erscheinen – »bis an die Zähne bewaffnet mit Zeit«. Die jungen Leute aus TheSound of Silence wirken ganz anders: schutzlos, zart und nackt im Vorschein der kommenden, ungestaltbar leeren Zeit. Unserer Zeit."
Die Zeit, 15. November 2007

"Das Theater des Alvis Hermanis aus Riga besitzt eine seltene Qualität: Es verströmt Magie. Alltagsmagie. Und was für eine brillante Idee.... "
Der Tagesspiegel, 11. Novermber 2007

Überraschend ist, wie Hermanis und seine Schauspieler es schaffen, dieses wortlos Episodische in eine schwebende Poesie zu bringen, die einen ganz warm ans Herz greift. Selten hat man in deutschen Theatern ein solches Publikum mit geradezu blühend heiteren Gesichtern gesehen, aus denen ein Lachen kommt, das weder Aha! noch Oho! meint, sondern eher: Ja, das war so, das kenn' ich auch, hatte es schon vergessen - komisch!... Man weiß nicht einmal, wie diese Figuren heißen und ob deren Geschichten tatsächlich so etwas wie eine Biografie erkennen lassen - aber man scheint ihnen mit diesen wunderbaren Schauspielern sehr nahe gekommen zu sein und mag ihnen eigentlich noch länger zuschauen.... Alvis Hermanis hat diese Inszenierung aus Improvisationen seiner Schauspieler zu den Songs entwickelt, die sich dazu der von ihnen geliebten Filmszenen bedienten. Hermanis' Regiekunst, die ihn binnen weniger Jahre zu einem der bedeutendsten Theatermacher Europas machte, besteht auch darin, sich bislang nicht zu wiederholen und für jede Arbeit seit seinem gefeierten «Revisor» (2002) eine eigene Methode zu erfinden. Diesmal sollte es um das Theaterexperiment Lebensbejahung gehen, nachdem im europäischen Theater alle Depressionen und Amokläufe ausgeforscht sind."
Netzzeitung, 10. November 2007

"Um es klar zu sagen: In der Aufführung steckt soviel szenische Fantasie, dass ein Dutzend minderbegabter Regisseure damit ihre ganzen zukünftigen Karrieren bestreiten könnten."
Die Welt, 12. Novermber 2007