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nachtschwärmer: DER GEISTERSEHER

Pressestimmen


[…] Dittrich hat sich also einen eigenen Rahmen gebastelt: Hinter der ominös leuchtenden Geister-Maske steht am Ende der Prinz, der ein vehementer, dämonischer Bekehrer geworden ist.
Eine verständliche Handlung bekommt der Regisseur nicht zustande, das stört allerdings nicht sehr. Denn Oliver Kraushaar als Prinz und Andreas Haase als Graf (und einige Nebenfiguren) ziehen alle Register, scheuen keinen Körpereinsatz, staksen wie Dr. Livingstone durch den Kabel-Urwald, zu dem Birgit Kellner die Bühne gemacht hat. Ungeheures passiert hier, so viel wird klar, Arnim Streek steuert ab und zu düstere Thriller-Musik bei. Aber auch lustig ist es ab und zu. Etwa wenn der Prinz sich verliebt und eine Kunststoff-Rose vor sich aufstellt, um sie anzuschmachten.

Dieser ebenfalls fragmentarische Abend kann nichts anderes, als Lust zu machen auf das kuriose Schiller-Fragment, das Schauerroman und Krimi ist, aber auch ernste Worte über Moral enthält. Das alles ist für Nachtschwärmer durchaus angemessen.

Frankfurter Rundschau, April 2008



[…] Ungeachtet des –klugen – Einsatzes der Bildtechnik und des auf Arnim Streek zurückgehenden, zwischen Downbeat und Chanson oszillierenden Soundtracks handelt es sich um ein klassisches Schauspielertheater. Andreas Hasse raunzt ausgeprägt unzeitgemäß den Erzähltext und gibt im wechselnden Rollen den ewigen Widerpart zu Kraushaar. Dessen Prinz zappelt hilflos im Netz der Intrigen, erliegt der Spiel und Liebesleidenschaft. Er predigt den Moment gleichsam als Ersatzreligion und ploppt sich ein Bier ums anderes auf.
Auch Krasshaar ist ein ausgewiesener Schauspielhandwerker, ein sehr heutiger allerdings. Aus der Reibung der Stile heraus ergibt sich ein Antipodenpaar, das der Inszenierung eine beachtliche Binnenspannung verleiht. Dietrich Regie lässt Talent und Ideenreichtum erkennen. Die Geschichte um den Armenier lässt er als pointiert drastisches Barbie-Puppenspiel mit einem Gastauftritt von E.T. deklinieren. Der Einfall ist schön, und schön ist es, dass Dittrich sich nicht in seinen Einfällen und im Komödiantischen verliert. Eine animierte und souveräne Theaterarbeit, Ausweis von Entwicklungspotential.

Offenbacher Post, April 2008