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Blaubart – Hoffnung der Frauen

/ von Dea Loher
/ Premiere: 26. November 2005 / Kleines Haus
Dauer 1 h 20 min

Regie: André Wilms; Bühne: Nicky Rieti; Kostüme: Adriane Westerbarkey; Musik: Dietmar Wiesner; Darsteller: Viola von der Burg, Katrin Grumeth, Mathias Max Herrmann, Sascha Maria Icks, Ruth Marie Kröger, Eva-Christine Richter, Sarah Sandeh, Sascha Özlem Soydan


Heinrich Blaubart ist Damenschuhverkäufer. Vollständig mittelmäßig und unsportlich ist er außerdem. Was er nicht hat, sind Bedürfnisse,
was er nicht kennt, ist die Sehnsucht. Mehr oder weniger zufällig stolpert er in Bekanntschaften mit sechs Frauen. Und bringt sie nacheinander um. Schnell, sachlich und ohne großes Aufsehen. Weil die Frauen ihn strapazieren, seine Emotionen anrühren, ihre Wünsche auf ihn projizieren. Eine Liebe über alle Maßen fordern. Oder sein Mitleid erregen. Oder ihn nur wollen, damit sie nicht leer ausgehen. Oder ihn auf andere Art und Weise benutzen. Blaubart, der Mann ohne Eigenschaften, das fatale Sehnsuchtsobjekt. Nur die siebte der Frauen, blind im Leben und blind vor Liebe, wird den Spieß umdrehen
und von Blaubart loskommen, indem sie ihn tötet. »Für dich wird es sein wie Erlösung. Für mich wie mein eigener Tod. Dann aber. Werde
ich frei sein von dir.«

Die Dramatikerin Dea Loher wurde am 23. Dezember 2005 mit dem höchstdotierten Dramatikerpreis Deutschlands, dem "Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis 2005", für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Die Jury würdigte Dea Loher als eine politische Dramatikerin, die sich mit ihrem Werk wie kaum eine andere der Gegenwart und zugleich den großen Fragen der Tragödie stelle. Ihre Sprache sei dabei oft hintergründig komisch, diskret, sparsam und voller eigener Poesie.