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Spielplan

Motiv: Sabine Hartung,
Motiv: Sabine Hartung,

Termine Großes Haus:

03. / 04. April 2004

Termine Foyers Großes Haus:

02. April 2004

Termine Glas Haus:

04. April 2004

Termine Zwischendeck:

04. April 2004

La vie en rose

/ 2. - 4. April 2004
/ Großes Haus / Kleines Haus / Glas Haus / Zwischendeck und Foyers






Leidenschaften: schwul, lesbisch, queer - Theater, Film, Philosophischer Salon und Clubbing, Frühlingsnächte des anderen Blicks am schauspielfrankfurt

/ Ein Festival des schauspielfrankfurt in Zusammenarbeit mit Karola Gramann im Auftrag
der Fachgruppe Kultur des Runden Tisches zur Situation von Lesben und Schwulen in
Frankfurt a. M.
/ Programmkoordination: Brigitte Fürle
/ Gestaltung Foyers: Rudolf Bekic, Michael Böhler
/ Produktionsleitung: Nina Steinhilber
/ Filmprogramm in Zusammenarbeit mit Deutsches Filminstitut Frankfurt am Main, schaupielfrankfurt und Kinothek Asta Nielsen e.V. / Gefördert von der Stadt Frankfurt a. M., Amt für Wissenschaft und Kunst
/ Konzeption und Präsentation: Karola Gramann im Auftrag der Fachgruppe Kultur des Runden Tisches zur Situation von Lesben und Schwulen in Frankfurt am Main / Gesamtorganisation: Karola Gramann



/
Freitag, 2. April


// Endstation Sehnsucht
/ von Tennessee Williams / Neu übersetzt von Harald Fischer
/ 20.00–22.00 Uhr / Großes Haus / € 15,– bis € 40,–
/ Regie: Burkhard C. Kosminski
/ Mit: Guntram Brattia, Katrin Grumeth, Friederike Kammer, Susanne Lothar, Felix von Manteuffel, Sven Prietz

„Schneekönigins Welttheater: Susanne Lothar triumphiert in Frankfurt als Blanche DuBois, als komme sie direkt aus Shakespeares Raumschiff herabgestiegen: Fräulein DuBois als Queen Lear. Ovationen.“ (Gerhard Stadelmaier, FAZ)

/ Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins (Sektion Schauspiel)

// La vie en rose-Clubbing
/ ab 22.30 Uhr / Glas Haus / Zwischendeck / Foyers / € 12,–
/ Kurator: Hans Romanov
/ special guests: Eric Lenke (Baß) singt Rosenlieder,
Lisa Wahlandt (Jazzsängerin) präsentiert ihren Marlene-Dietrich-Zyklus
DJs: Andreas Baumecker, Nicolette und
Dennis März mit seinem R´N´B/Soul-Programm der 60ies
/ Catering: Bar Central

/ Samstag, 3. April

// Salome
/ von Marc von Henning nach Oscar Wilde
/ 19.30–21.00 Uhr / Kleines Haus / € 9,– bis € 23,–
/ Regie: Marc von Henning / Bühne & Kostüme: Florian Parbs / Musik: David Benke
/ Mit: Daniel Christensen, Özgür Karadeniz, Katharina Linder, Jan Neumann,
Joachim Nimtz, Giuseppe Rizzo, Abak Safaei-Rad, Gunnar Teuber

»Aus der königlichen Terrasse und Gefängniszisterne wird eine Tiefgarage. Feuerlöscher und Bahnhofsuhr, Aufzug und Jaguar-Coupé komplementieren diese nüchterne Unterwelt, die mit den schwarzen Yuppie-Anzügen der (Leib)Wächter zum Chill-Out-Soundtrack höchst cool anmutet. Coolness ist die Schwüle unserer Zeit. Statt Tanz ein Nichts an Sublimierung. Eine durchaus ansehnliche Salome.« (FNP)

// A queer feeling when I look at you
/ Kuratiert von Karola Gramann
/ Moderation: Karola Gramann, Nanna Heidenreich

/ Das Programm – Teil I / Film-Nacht
/ 20.00–01.00 Uhr / Großes Haus / € 20,– / erm. € 12,–
Die lange Filmnacht entfaltet einen schillernden Fächer, Momente einer Subgeschichte des Kinos, Bilder quer zu den Geschlechteridentitäten.

// Sleepy Haven
/ Regie, Buch Schnitt: Matthias Müller / BRD 1993 / 15 Min. / Farbe / Ton
/ Verleih: Freunde der Dt. Kinemathek, Berlin
Die Melancholie, die Erinnerung, die Resignation: Matthias Müllers versunkener, assoziationsgetriebener Film erzählt Geschichten des Körpers, der Posen und einer an sich selbst verglühenden Erotik. (Stefan Grissemann)

// Eaux d"artifice
/ Regie: Kenneth Anger / Musik: Vivaldi, Die vier Jahreszeiten / USA 1953 / 13 Min. / Farbe
/ Mit: Carmilla Salvatorelli
/ Verleih: Cinédoc, Paris
Gefilmt in den Gärten der Villa d’Este, ist die nächtliche Szenerie von Treppen, Kaskaden, Grotten und überschäumenden Wasserfällen in tiefes Blau getaucht, durch welches die Wasserhexe gleitet, bis sie mit einer Fontäne verschmilzt. Virtuos geschnitten zur Musik Antonio Vivaldis.

// Home Movie
/ Regie, Buch Schnitt: Jan Oxenberg / USA 1972 / 7 Min. / Farbe
/ Verleih: Freunde der Deutschen Kinemathek, Berlin
Die Filmmacherin kommentiert in einem ironischen Wechselspiel zwischen Bild und Sprache das home movie-Material ihrer Eltern. Ihre Stimme betont den Kontrast zwischen der normalen Außenwelt und dem inneren Gefühl, anders zu sein. (Michelle Citron)

// Es hat mich sehr gefreut
/ Regie, Buch, Schnitt: Mara Mattuschka / Österreich 1987 / 2 Min. / schwarzweiß
/ Verleih: Sixpack, Wien
Ironisch verfährt die Filmmacherin mit dem berühmten Kaiserwort „Danke, es hat mich sehr gefreut.", das im Zusammenhang mit dem Orgasmus in seiner ganzen unpassenden Formelhaftigkeit deutlich wird. (Bernd Rebhandl)
.........und ein Surprise-Film.

/ Das Programm - Teil II / Filmnacht

// Monsieur Beaucaire
/ Regie: Sydney Olcott / USA 1924 /130 Min. / schwarzweiß
/ Mit: Rudolph Valentino und Bebe Daniels.
/ Englische Zwischentitel / Einführung Miriam Hansen, Chicago
/ Am Flügel begleitet von Maud Nelissen
/ Archivkopie: Cinémathèque Royale, Brüssel über Deutsches Filminstitut Frankfurt am Main / 35mm
In Monsieur Beaucaire legte Valentino besonderen Wert auf die Ankleideszenen, in denen er seinen nackten Oberkörper dem weiblichen Blick preisgab. Je verzweifelter er auf seiner physischen Virilität insistierte, desto unausweichlicher verkörpert er die Rolle des male impersonators, die Hosenrolle der Androgynen, glänzendes Gegenstück zu den female impersonators der amerikanischen Leinwand, Mae West oder die Vamps seiner eigenen Filme. (Miriam Hansen)

/ Das Programm - Teil III / Filmnacht

// Some Like it Hot
/ Regie: Billy Wilder / USA 1959 / 120 Min. / schwarzweiß
/ Mit: Marylin Monroe, Tony Curtis, Jack Lemmon.
/ Englische Originalfassung
/ Archivkopie: Bonner Kinemathek / 35mm
Jack Lemmon fühlte sich in Frauenkleidern offenbar so wohl, daß einige zeitgenössische Kritiker das als anstößig empfanden. Aber: Nobody is perfect........Eine der großartigstens Komödien der Filmgeschichte und ein Klassiker des Crossdressing.

/ Sonntag, 4. April

/ Das Programm – Teil IV / Film-Matinée
/ 13.00–14.45 Uhr / Großes Haus / € 8,– / erm. € 6,–

// Salomé
/ Regie: Charles Bryant / USA 1923 / 100 Min. / Farbe
/ Mit: Alla Nazimova / Kostüme: Natascha Rambova
/ Am Flügel begleitet vom Maud Nelissen
/ 35mm
Nazimovas Salomé in durchwegs schwuler Besetzung ist ein Tribut an Oscar Wilde und löste einen unerhörten Skandal aus. Die Szenenbilder und Kostüme stammen von Natascha Rambova, sie sind den Illustrationen von Aubrey Beardsly zu Wildes Theaterstück nachgebildet. Der Film wurde wegen seiner expliziten Darstellung von Homosexualität stark zensiert. Gezeigt wird er heute in einer neu restaurierten, farbigen Fassung. Die Musikbegleitung basiert auf der Originalpartitur.
/ In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filminstitut Frankfurt am Main

// Frankfurter Dialoge: Quer, Verquer, Queer
/ Philosophischer Salon mit Klaus Theweleit und Käthe Trettin
/ Salon 3 / 15.00 Uhr / Glas Haus / € 4,–
/ Es diskutieren : Ulrich Gooß (Psychiater und Psychotherapeut, Frankfurt am Main), Nanna Heidenreich (Medienwissenschaftlerin, Berlin), Rainer Herrn (Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, Berlin), Heide Schlüpmann (Filmwissenschaftlerin, Frankfurt am Main)

Lesbischsein, Schwulsein – sind das heute noch brisante gesellschaftspolitische Themen? Natürlich ist es gut, wenn die Homosexualität von Politikern und Schlagerstars öffentlich mit einem „und das ist gut so“ quittiert wird. Aber wie haltbar ist diese neue Attitüde? Hält sie möglicherweise nur solange wie es chic ist, zumindest ein bißchen queer zu sein? Was wäre denn überhaupt das modisch adaptierbare Moment einer sexuellen Orientierung, die quersteht zur Heterosexualität? Und wo hört der Spaß auf, wo wird die Sache verquer und nicht mehr akzeptabel? Gibt es authentische lesbische und schwule Lebensformen? Wie manifestieren sie sich in der Alltagskultur und der Kunst? Kann von der Heterosexualität abweichende sexuelle Orientierung heute politisch noch etwas bewegen?

// Endstation Sehnsucht
/ von Tennessee Williams
/ 20.00–22.00 Uhr / Großes Haus / € 15,– bis € 40,–
/ Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins (Sektion Schauspiel)

// Jupiter
/ Ein Monolog von Thomas Jonigk / Gastspiel des Theater Freiburg
/ 18.00–19.00 Uhr / Zwischendeck / € 8,–
/ Regie & Ausstattung: Daniela Kranz und Jenke Nordalm
/ Mit: Miguel Abrantes Ostrowski
Der junge homosexuelle Martin, komplexbehaftet, versucht verzweifelt, einen Traum von privater Normalität zu verwirklichen. (Ab 16 Jahren)


/ Tickets: 069/13 40 400 / www.schauspielfrankfurt.de
/ Vorverkauf: Willy-Brandt-Platz / Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–14 Uhr