Einfach P-O-O-L
Littleskope / littleskope@gmx-topmail.de
Es ist das erste Mal, dass ich es bedauere der Zuschauerrezension (Marieluise Ritter) zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und die meines Erachtens überzeugende Kritik zu diesem Stück von Esther Boldt (http://www.nachtkritik.de) erst nach dem Stück gelesen zu haben. Mein Fazit: P – ubertäre Sprachdominanz; O – berflächliche Dramaturgie; O- hnmächtige Emotionalität; L – angweilige Inszenierung. Das einzig Positive an diesem Abend im Schauspielhaus – man weiß auch mal wieder die Qualität der Pressestimmen (und ihrer Auswahl) zu würdigen
Theater (kein Inhalt)
Marieluise Ritter
Die Schauspieler und der (extrem laute) Gitarrist gaben ihr Bestes, die Inszenierung musste sich viel einfallen lassen, um diesen müden Text zu bebildern. Aber wir gingen leerer aus dem Theater als wir hineingegangen waren. Es gab nicht einen einzigen neuen Gedanken darin. Alles war entweder aufgebacken oder dreimal gebügelt, die Schauspieler spielten undefinierbare Rollen und waren nur Sprachrohre für Gedanken. Theater darf (und soll) ungewohnt, frech, skandalös sein, aber nicht langweilig. Der Gedanke: Es war "nur" Theater! schmerzt mich.
Eulenspiegeleien
Margit Goldbach / margitgoldbach@aol.com
Es tat weh, zu erkennen, wie wir "Kunstkenner und Künstler" wirklich sind. Ich habe selten ein Stück gesehen, was mir so nahe ging - positiv. Ein Kompliment an die 4 Darsteller und an den Gitaristen. Ich wünsche mir mehr solche Performances, zum Nachdenken, in den Spiegel schauen und erkennen: So schlimm bin ich nun doch nicht :-)