Oh je...
Björn Berndt / bjoern.berndt@cmc-publishing.de
Leider hat mir der Abend nicht besonders gefallen. Gerade im ersten Teil waren die Schauspieler kaum zu verstehen (wie war das noch mit den "akustischen Löchern" im Zusschauerraum?), und die Entscheidung, alle Schaupsieler in fast identische Kostüme zu stecken hat bei mir leider absolute Verwirrung ausgelöst; erst im zweiten Teil konnte ich dann ausmachen, welche Person auf der eierschalenfarbenen Bühne denn nun Wallenstein ist. Das ist doch schade! Mag sein, dass mich Kriegsstrategien nicht die Bohne interessieren, aber leider hat die gesamte Inszenierung es auch im zugegbenermaßen etwas klareren und handlungsstärkeren zweiten Teil nicht geschafft, mich in irgendeiner Form zu fesseln. Am meisten habe ich mich aber über das Publikumsgespräch am 22.03. geärgert. Selbst vorsichtig vorgebrachte Kritik seitens des alles in allem doch positiv angetanen Publikums wurde mit cooler Überheblichkiet abgewigelt. Ich gehe selten ins Schauspiel und habe mich eigentlich auf die Spielzeit mit Frau Schweeger gefreut, fand es trotz der negativen Presse spannend, zu schauen, was dort passiert. Leider hat mich dieser Abend nicht angeregt sondern nur gelangweilt. Aber: ich gebe die Hoffnung nicht auf und werde weitere Stücke ver/besuchen...