Gerd Servatiius / Servatius@gmx.de
Ein Stück, das mit einem Wortschatz von, schätze ich, höchstens 400 verschiedenen Wörtern auskommt, darunter aber so wichtigen wie "ich", "du", "ich und du", "wir beide", "allein", "zusammen", "die anderen", "wohnen", "bleiben", "weggehen" und das eine sehr dichte Atmosphäre schafft (ein paar überflüssige zusammenfassende Sätze stören). Ein Paar, das, weil es nicht mit den anderen auskommt, den absurden Versuch unternimmt, ganz alleine mit sich auszukommen. Sehr intensiv gespielt, man spürt es zwischen den beiden knistern, knirschen und krachen (Letzteres ein bisschen zu grob ausgespielt, Mädchenweitwurf muss nicht sein). Spannend, in den Gesichtern des Paares zu lesen und auf ihre Untertöne zu hören. So minimalistisch wie der Wortschatz die Bühne - die Beziehung stellt sich als Bewegung im Raum dar: überzeugend. Der Schluss: ein Wunsch? (Das würde mir passen.) eine Illusion? (das würde zu dem Mann auf der Bühne passen).