Ingrid Wilster
Vier Tage nach dem Theaterbesuch denke ich immer noch über den Abend nach. Ein mitnehmender, trauriger, wunderbarer und faszinierender Abend. Schon lange hat mich ein Theaterbesuch nicht mehr so gebannt. Hervorragende Schauspieler und eine Inszenierung, die mich so überwältigt hat, dass es mir schwer fällt meine Begeisterung in Worte zu fassen. Mehr davon!
Ingrid Wilster
Vier Tage nach dem Theaterbesuch denke ich immer noch über den Abend nach. Ein mitnehmender, trauriger, wunderbarer und faszinierender Abend. Schon lange hat mich ein Theaterbesuch nicht mehr so gebannt. Hervorragende Schauspieler und eine Inszenierung, die mich so überwältigt hat, dass es mir schwer fällt meine Begeisterung in Worte zu fassen. Mehr davon!
Eines langen Abends Reise in das Nichts
Samuel Rappaport / samuel.rappaport@yahoo.de
Bis zur Pause sagen 4 Schauspieler auswendig Gelerntes mit viel theatralischem Pathos auf. Es wird kaum interagiert, die dargestellten Figuren werden nicht entwickelt, insbesondere beim undifferenziert lauten Joachim Nimtz (James Tyrone) und der chargierdenden Verena Buss (dessen Frau Mary) bleibt im Dunkel welche Charktere sich hinter den Texten verbergen.Im zweiten Teil weiß dann zumindest Christian Kuchenbuch als Edmund zu überzeugen und auch Bert Tischendorf (Jamie) gewinnt an Überzeugung. Von seiner Metapher mit der Zaunlatte, den "Umbauten" scheint Regisseur Christof Nel so beeindruckt, dass er sie mehrfach ins schier Unendliche ausdehnt. Die Idee, die Zuschauer um das Karree der Spielfläche auf die Bühne zu setzen, mag als Symbol der Ausweglosigkeit dienen, bringt aber leider erhebliche akkustische Einschränkungen mit sich. Weshalb die ohne Unterbrechung anwesenden Schauspieler sich in textfreien Phasen an sinnlosen Turnereien am Eisernen Vorhang üben bleibt eine der vielen offenen Fragen dieser Inszenierung. .