Iphigenie
Lilly Gress / lillygress@yahoo.de
Bei der Aufführung am 4.10. konnte man sehr wohl den gesprochenen Text gut verstehen, und die darsteller waren hinreißend. Rätselhaft bleibt nur die Figur der Jennifer Minetti . Weder im Programmheft noch in den Pressestimmen konnte ich einen Hinweis auf die Herkunft und Bedeutung ihres Monologtextes finden, der zweifellos fesselnd gesprochen war. Man könnte die Inszenierung bestimmt noch mehr schätzen, wenn man ein wenig in die Gedankengänge der Regie eingeführt würde.
Sigrid Ober / sigrid.ober@web.de
Wer in ein Stück von Goethe geht, möchte den Text hören. Der Text war jedoch aus akustischen Gründen höchstens halb zu verstehen. Warum hat man nicht mit Mikrophonen für Abhilfe gesorgt? Ich gebe Frau Funk recht: Man möchte sein Geld zurückverlangen.
Iphigenie auf Tauris
Christa Funk / christa-funk@gmx.de
Vorstellung am 1.9.07, Bockenheimer Depot: Beginn der Vorstellung: Die Fenster-Verdunkelungseinrichtung wird betätigt, alle Fenster sind offen. Ist dies der Anfang des Stückes? Man weiß es nicht. Danach lange Pause, Schließen der Rollos und irgendwann beginnt das Stück. Zwar sprechen die Protagonisten ihre Texte- der Zuschauer, der ja in erster Linie auch Zuhörer ist, versteht jedoch aus akustischen Gründen (oder artikulieren die Schauspieler so schlecht?) kaum den gesprochenen Text. Es ist unmöglich. Warum gibt man bei Kenntnis dieses Problems den Schauspielern nicht ein Mikrophon? Irgenwann während des Stückes werden wieder und wieder die Rollos betätigt, also doch Bestandteil der Inszinierung? Man weiß es nicht genau, wie auch manche Symbolik im Dunklen bleibt. Ein Theaterabend, nach dem man geneigt ist, sich das Eintrittsgeld zurückerstatten zu lassen.