tolle idee
anna
am 10.Juni 2005 habe ich mir die Sondervorstellung Leonce&Lena mit Übersetzung in Gebärdensprache angesehen. Auch wenn ich nicht gehörlos bin, war es sehr interessant zu sehen, wie die beiden Dolmetscherinnen simultan die Sprechakte der Schauspieler/innen übersetzt haben und in die Vorstellung mit eingebunden wurden. Solche oder ähnliche Veranstaltungen könnte es ruhig öfter geben, denn auch die Reaktionen der Gehörlosen waren, soweit ich sehen konnte, durchweg positiv!
Lino
ja, wir waren mit unserer theater-projektgruppe am 14.10. in "Leonce und Lena" und ich kann mich nur der meinung von kai anschließen... die musikalische untermalung des stückes passte sehr gut. wir haben dieses stück auch einstudiert, allerdings etwas anders ausgelegt und es war eine schöne abwechslung, mal etwas anderes als das, was man die ganze zeit probt, zu sehen...
die aussage von "der schauspieler" kann ich überhaupt nicht verstehen, aber dies ist ja ansichtssache und darüber streite zumindestens ich mich nicht... ein lautstarker applaus von knapp 3min länge spricht denke ich für sich
wir waren am Mittwoch Abend ( 13.10.04 ) im Theaterstück Leonce und Lena mit unserem "Darstellendes Spiel" Kurs unter Leitung von Herr Hanreich.
Ich muss sagen mir hat diese Umsetzung des Stückes sehr gefallen.Es gibt viele Theaterstücke die einfach zu langweilig sind. Doch diese moderne Umsetzung war alles andere als langweilig. Macht weiter so, tolles Stück und tolle Darsteller!
unbeliebt
der schauspieler
der hauptdarsteller peter eckert verstört das publikum von vorne bis hinten.nicht nur seine äußerliche erscheinung sondern auch die worte die von ihm aus dem mund scheinen keinerlei bezug zum charakter zu haben.einfach schlecht...auch lena besticht vor allem durch ihre nicht vorhandene ausstrahlung und die unfähigkeit der figur leben einzuhauchen.einzig die gouvernante versteht es den zuschauer zu interessieren und zu begeistern...
kritik_trifft_geschmack
robert neuhaus / robert.neuhaus@rub.de
... ich habe die aufführung von l+l in frankfurt nicht gesehen...
doch beim stöbern auf der homepage des schaupspiels frankfurt ist mir die sog. kritik eines zeitgenossen aufgefallen. klingen in seinen ausführungen doch nur geschmacksäußerungen durch, so werden sie verkauft als seien sie rezension - valide ist dies nicht. soll es auch nicht, oder? reichen nicht diese schreiberlinge in den zeitungen, die sagen was gut und was schlecht ist?und nun trifft sie ihn: kritik meets geschmack! viel interessanter erschien mir nämlich der verweis auf die wilson-interpretation von l + l in berlin. und da kann ich mitreden, denn ich war im BE! so etwas banales wie diese "show" habe ich noch nie in meinem leben gesehen. so etwas langweiliges, kitschiges, so einen klamauk... ein schrecklicher abend. doch dies ist mein geschmack. und ich benenne es auch so. keine kritik. warum auch ?! ich finde es nur zu sonderbar, dass eine kritik zum schauspiel frankfurt überhaupt mit der inszenierung am berliner ensemble in zusammenhang gebracht wird.
um es auf den punkt zu bringen: wer gerne musicals wie "starlight express" und kunst dieser art liebt, der sollte m.e. nach berlin fahren. der rest kann"s doch ruhig in frankfurt ansehen.
auf rezensionen ist doch heutzutage sowieso kein verlass mehr. sind sie doch so verwässert...
kritik_trifft_geschmack!
robert neuhaus
Zensur ist kein Ausdruck künstlerischer Freiheit
Manuel Koch / info@manuel-koch.tv
Meine Rezension habe ich bereits im Januar auf dieser Seite veröffentlicht und sie wurde Anfang Februar gelöscht ohne Angabe von Gründen. Auch wenn ich das Stück nicht gut fand, muss meine Meinung akzeptiert werden. Es ist Ausdruck künstlerischer Freiheit, ein Recht auf freie Meinungsäußerung zu haben, die auch im Grundgesetz in Artikel 5 Absatz 1 fundamentiert ist. Ich denke, dass ich mir als Germanistikstudent, der das Stück mehrfach gelesen und wissenschaftlich bearbeitet hat, der das Stück dreimal im Berliner Ensemble in der Inszenierung von Robert Wilson gesehen hat und der selbst schon auf der Bühne stand, eine Meinung darüber bilden kann. Dass meine Rezension gelöscht wurde und die einer Schülerin stehen blieb, zeugt nicht von besonderer künstlerischer Aufnahmefähigkeit. Ich stehe für einen Dialog zur Verfügung, wenn andere Meinungen bestehen. Zur Kontaktaufnahme können mir gerne alle Interessenten eine Email schreiben oder auf meine Homepage gehen: info@manuel-koch.tv oder www.manuel-koch.tv
Hier nun die Originalrezension vom 19.1.2004: Georg Büchners Lustspiel "Leonce und Lena" aus dem Jahre 1836 schließt thematisch an Vorbilder wie Brentanos ?Ponce de Leon? und Mussets ?Fantasio? an. Es handelt vom Prinzen Leonce aus dem Reiche Popo und der Prinzessin Lena aus dem Reiche Pipi. König Peter beschließt, dass sein Sohn heiraten soll. Leonce will keine Zweckehe und flieht mit dem Müßiggänger Valerio nach Italien. Auf seinem Weg dorthin trifft er auf eine Unbekannte (Lena), die sein Frauenideal repräsentiert. Sie ist "unendlich schön und unendlich geistlos". Die beiden kehren als Automaten verkleidet an den Hof Peters zurück. Der wünscht, Hochzeit "in effigie" zu feiern, damit er sich freuen kann. Die Demaskierung bringt eine Überraschung: Der Prinz und die Prinzessin haben geheiratet - sie konnten ihrer Determinierung nicht entkommen. Leonce übernimmt die Regierung seines Vaters, der sich lieber mit seinem Hofstab zum Denken zurückzieht. Die Inszenierung von Alexander Brill am Kleinen Haus im Frankfurter Schauspiel versucht sich an einer modernen Variante. Ein Laienclub setzt diesen Versuch schauspielerisch um, wobei die Betonung auf ?Versuch? zu legen ist. Aber fangen wir den ?Spaß noch einmal von vorne? an: Ein interessantes Bühnenbild und ein farbenfroher Beginn lässt einiges erwarten. Leonce (Peter Eckert) tritt auf, die Spannung steigt. Doch genauso schnell sinkt sie auch wieder. Die Darstellung von Peter Eckert kann leider von Anfang an nicht überzeugen. Nicht ein Satz wird glaubhaft und präzise gesprochen. Die schöne und pointierte Sprache Büchners geht unter. Der Schauspieler interpretiert den Prinzen als arroganten Zeitgenossen, was keinesfalls dem Stück zu entnehmen ist. Leonce ist ein gelangweilter und rastloser Mensch. Eckert scheint sich nicht genügend mit der Figur beschäftigt zu haben. Auch Valerio, der von Dejan Bucin gespielt wird, kann nicht überzeugen. Sein störendes Zungen-R und sein muttersprachlicher Akzent machen das Zuhören zu einer Zumutung. Zeitweise spricht er so leise und schüchtern, dass auch sein trainierter Körper die Minuspunkte nicht mehr ausgleichen kann. Es stellt sich das Gefühl ein, dass er die Aussage des Stücks nicht verstanden hat und somit auch nicht umsetzen konnte. König Peter und sein Hofstaat bestanden aus Mitgliedern eines lustigen Stammtisches, die vielleicht für einen Scherz in der Eckkneipe taugen, aber nicht für ein Stück auf diesem Niveau. Einzig Elena von Liebenstein (Lena) konnte zeitweise überzeugen, doch verfiel auch sie schnell in eine gekünstelte Sprache. So lässt sich resümieren, dass wer dieses Stück sehen möchte, lieber nach Berlin fahren sollte. Dort wird ?Leonce und Lena? am Berliner Ensemble gerade sehr erfolgreich in einer Inszenierung von Robert Wilson und mit Musik von Herbert Grönemeyer gespielt. Manuel Koch (info@manuel-koch.tv oder www.manuel-koch.tv)
carina bingel / carina.bingel@onlinehome.de
ich fande es einfach toll-besonders valerio. wir waren letzten freitag mit unserer schulklasse in leonce und lena und es war alles andere als langweilig. den schauspielern ist das spielen sehr gut gelungen und ich würde mir gern ein 2. mal ansehen.top!