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Theaterpädagogik am schauspielfrankfurt


Theaterpädagogik am schauspielfrankfurt


Mit Beginn der Intendanz von Elisabeth Schweeger bekam die Theaterpädagogik erstmals einen festen Platz am schauspielfrankfurt.
Unser Anliegen ist es, Theater als lebendige Kunstform zu vermitteln und auf vielfältigen Ebenen erfahrbar zu machen. Besonders unseren jugendlichen Zuschauern wollen wir Lust machen, im schauspielfrankfurt nicht nur spannende Aufführungen zu besuchen, sondern sich selbst spielend und diskutierend mit dem Erlebten auseinanderzusetzen.
Die Palette unserer theaterpädagogischen Angebote reicht dabei von spielpraktischen Einführungen für Schulgruppen über Informations- und Fortbildungsangebote für Pädagogen bis hin zu offenen Theaterwerkstätten für interessierte Zuschauer.
Schauspielbegeisterte Jugendliche, die sich selbst auf der Bühne und als Teil einer Inszenierung erleben möchten, finden im laiensclub unter der langjährigen Leitung von Alexander Brill oder im Jugendclub JAGO! ein weites Feld an Möglichkeiten. Liegt der Schwerpunkt beim laiensclub auf der Inszenierung bereits geschriebener Theaterstücke, entwickeln die Teilnehmer bei einem JAGO!-Spielprojekt ihren Theaterabend mit professioneller Begleitung selbst. Auf dem Programm stehen außerdem gemeinsame Vorstellungsbesuche, Workshops und Gespräche mit den Profis vor und hinter den Kulissen.
Unsere jüngsten Zuschauer können jedes Jahr ein aufwändig inszeniertes Stück auf der großen Bühne erleben. Das Konzept, Stoffe der Weltliteratur in eigens erstellten Fassungen für Kinder zu zeigen hat sich mit großem Erfolg bewährt. Ein umfangreiches theaterpädagogisches Begleitprogramm gehört auch hier selbstverständlich mit dazu.

In den letzten Jahren hat sich der Kreis unserer Aktivitäten und Kooperationen noch einmal deutlich erweitert. So entstand der neue Jugend-Performance-Wettbewerb unart in Zusammenarbeit mit der BHF-BANK-Stiftung, dessen erste Runde in dieser Spielzeit sehr erfolgreich zu Ende ging. Bei Aufführungen im schauspielfrankfurt, dem Thalia Theater Hamburg und dem Maxim Gorki Berlin präsentierten 160 Jugendliche in 30 Gruppen ihre Performances.
Seit der Spielzeit 2007/2008 sind wir mit dem Schultheaterstudio Frankfurt am Aufbau eines TUSCH-Netzwerks beteiligt, das Theater und Schulen in langfristigen Partnerschaften miteinander verbindet. Die Projektergebnisse aus den ersten Kooperationen werden am 27.5.2008 im Zwischendeck zu sehen sein.
Darüber hinaus verbinden uns enge und langjährige Kontakte zu zahlreichen Schulen in und um Frankfurt; wir kooperieren regelmäßig mit den verschiedensten Bildungs- und Kulturinstitutionen wie dem Schultheaterstudio Frankfurt, der J.W.G.-Universität, der Fach- und Volkshochschule oder der Kunsthalle Schirn.
Wir arbeiten stetig daran, neue Zuschauer für das Theater zu begeistern; besonders bemühen wir uns um Gruppen, die aufgrund sozialer oder kultureller Hemmschwellen nicht von selbst den Weg ins schauspielfrankfurt finden würden. So fand etwa in der vergangenen Spielzeit 2006/2007 ein umfangreiches Projekt mit zwei Schulen im Frankfurter Gallus-Viertel zur Inszenierung von Kleists „Die Familie Schroffenstein“ statt, das vom Fonds Heimspiel der Kulturstiftung des Bundes gefördert wurde.